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Alt 13.10.2005, 14:17
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Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
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Standard AW: Schmerztherapie

Hallo CaHemi,
ich nehme an, Du meinst das Dronabinol. Dieses ist aber in Deutschland regulär erhältlich. Es ist eine Rezeptursubstanz, aus der die Apotheke Tropfen oder Kapseln herstellt. Meine Frau nimmt es bei Fibromyalgie. Zuerst haben wir es selbst bezahlt. Dann aber haben wir bei der Krankenkasse angefragt wegen der Kostenübernahme. Da wurde uns mitgeteilt, daß es ein normales Arzneimittel sei und rezeptierbar. Seitdem stellt uns der Hausarzt ein Kassenrezept aus.
Ein ähnliches Präparat, das aus den USA importiert werden kann, soll teurer sein.
Ich selbst als Krebspatient hatte ja nie Schmerzen. Schmerzmittel habe ich nur die ersten 3 Tage nach und wegen der Operation bekommen, als Infusion, danach habe ich auch nichts mehr gebraucht, auch meine 30 cm lange Operationsnarbe spüre ich seit 5 Jahren nicht.

Hallo Sanne,
ja ja, die Ärzte haben studiert! Aber was?! Wenn Euer Arzt vor 40 Jahren studiert hat und seitdem nichts dazugelernt (10.000 neue Arzneimittel!) . . . arme Patienten. In jedem Beruf ist ständige Weiterbildung nötig.
Bei den Beschwerden Deines Mannes denke ich auch eher an Strahlenschäden als an irgend etwas anderes.
Aber Ibuprofen in der! Dosierung? Nach einer Zahnextraktion nehme ich eine einzige Tablette mit 400 mg, auch wenn mir der Zahnarzt mehrere mit 800 mg mitgibt.
Übrigens: "mit der Schulter gegen eine geschlossene Tür" . . . das sieht man doch in Krimis bei Polizeieinsätzen gar nicht so selten.

Im übrigen hat Jutta sehr wohl recht: Schmerzen müssen nicht sein. Nie! Heute nicht mehr. Aber es scheint immer noch Ärzte zu geben, denen es wichtiger ist, ihre Patienten vor einer Abhängigkeit zu schützen als vor Schmerzen, vor wirklichen Schmerzen.

Hallo Bärbel,
wie kommst Du zu der "Schuldfrage"? Diese Frage ist natürlich völlig unangebracht. Aber die Frage nach der Ursache kann durchaus hilfreich sein. So bin ich erst in ein psychisches Loch gefallen, dann kam der Krebs. Als mir das bewußt wurde, konnte ich in meiner Einstellung zum Leben einiges ändern.
Zometa hemmt ja den Kalziumabbau in oder aus den Knochen, damit wirkt es indirekt auch als Schmerzmittel. Tumorzellen im Knochen müssen ja Knochensubstanz auflösen, wenn sie wachsen wollen. Mein Eindruck aus Berichten ist, daß das Zometa (und andere Bisphosphonate) den Knochen wieder aufbauen und damit den Tumor zurückdrängen.

Alles Gute für alle und liebe Grüße
Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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