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Alt 25.08.2002, 00:07
Gast
 
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Standard Glioblastom IV -V - was nun?

... letzten Sommer wurde bei meiner Mutter ( 76 ) ein Glioblastom IV festgestellt und wie bei deinem Vater operiert. Meine Mutter unterzog sich einer Strahlenbehandlung die am Anfang mit Übelkeit und Appetitlosigkeit, nach der 6. Behandlung ( ca. 1 1/2 Wochen )jedoch zunehmend besser verlief. Ab diesem Zeitpunkt ging es meiner Mutter fast ein Jahr lang recht gut. Im April d. J. wurde ein Rezediv festgestellt. Es folgte Chemo in Tablettenform ambulant. Entgegen allen Prognosen verträgt meine Mutter diese Medikamte sehr gut. Trotzdem verschlechtert sich zunehmend ihr Gesundheitszustand. Da der Tumor rechts liegt behindert er die motorische linke Körperhälfte, seit gestern kann sie nur noch wenige Schritte mit Hilfe gehen, so daß sie die meiste Zeit sitzt oder liegt. Auch ist ihr Zeitgefühl und ihre Wahrnehmung eingeschränkt. Ihr Zustand wird sich mit jedem Tag verschlechtern.
Liebe Heike, ich habe mir am Anfang der Diagnose oft die Frage gestellt, welchen Weg sollen wir gehen. Da meine Mutter die Bestrahlung so gut vertragen und sie deutlich mehr Lebensqualität dadurch hatte, war dieser Weg richtig. Auch glaube ich, daß durch diese Therapie das Wachstum des Tumors aufgehalten wurde. Ich wünsche Deinem Vater und Dir viel Kraft und genieße die gemeinsame Zeit intensiv.
Alles Gute Sonja
P.S.: Überlege mit den Ärzten, ob eine Misteltherapie parallel möglich ist. Schreibe mir bitte, wie es euch geht
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