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Alt 18.07.2004, 21:12
Bianca Bianca ist offline
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Standard Hinterbliebene Rippenfellkrebs und alle anderen

heute waren wir auf dem friedhof... der grabstein ist nun fertig und steht da. als ich immer näher an den stein kam, dachte ich mir würde jemand den boden unter den füßen wegreißen...da stand er nun der Name Wilhelm Johns*09.05.1951 + 03.05.2004
es war einfach nur schrecklich und mir ist der tod meines ach so geliebten vaters ein bischen reeller geworden. noch flüchte ich, flüchte vor all den schlechten gedanken. ist das normal dieses verdrängen??? als damals die diagnose kam, wurde mir so schlecht, dass ich mich fast übergeben hätte und ich habe immer gedacht, dass ich komplett ausflippe, wenn er mal stirbt...und nun? ich fühle mich so schlecht, weil das leben weitergehen muß. durch meine kleine tochter bin ich abends so ausgepowert das ich froh bin, wenn ich ins bett kann. ich habe gar keine zeit wirklich zu trauern bzw lasse es nicht zu. wir haben heute den garten gemacht, seinen garten und wenn ich so auf der terasse sitze dann denke ich immer das kann alles gar nicht wahr sein. ich vermisse ihn so sehr. er war so handwerklich begabt und der garten war immer in schuss und nun. selbst die pflanzen im garten trauern. es ist so leer in meinem elternhaus. alleine schon die aussage zu meinem mann"ich fahre jetzt zu meinen eltern" kann ich ja gar nicht mehr aussprechen. meine mutter trauert auch, nur ganz anders. mein bruder (19) will nicht drüber reden. sorry für mein wirr warr aber ich bin vom heutigen tag total aufgewühlt. als ich so am grab stand, hatte ich nicht den eindruck, dass er da ist. danke fürs zulesen. bianca
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