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Alt 30.11.2002, 19:24
Gast
 
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Standard Weichteilsarkom

Hallo Katrin,
als ich im Januar 2002 die Diagnose Maligner Peripherer Nervenscheidenwandtumor bekam, dachte ich noch, dass kaum eine andere Person an dieser Art Krebs erkrankt sei, weil ich niemanden fand mit dem ich hätte Kontakt aufnehmen können. Übrigens auch bei mir erstellte das Referenzlabor in Jena die Diagnose, auf die ich fast 3 Wochen nach der 1. OP warten musste. Im Nachhinein kann ich mir schon nicht mehr vorstellen wie ich diese schlimme Warterei überstanden habe. Verblüffend sind tatsächlich die Parallelen im Krankheitsverlauf von uns beiden. Mein Mann und ich sind begeisterte Jogger und so dachte ich zunächst daran etwas zu viel Sport gemacht zu haben als ich den Knoten am Beckenkamm verspürte. Auch bei mir tippte der Orthopäde auf ein verkapseltes Hämatom, das er auch ohne weitere Untersuchung einfach abpunktierte. Allerdings wuchs der Knoten auf Hühnereigröße weiter, so dass schließlich mein Hausarzt ein MRT anregte. Kurz darauf erfolgte dann auch schon die erste OP im örtlichen Krankenhaus. Nach 3 Wochen dann die niederschmetternde Diagnose. Nun ja, es folgten noch weiter 5 OPs, intraoperative Bestrahlung sowie 6 Wochen Bestrahlung, aber keine Chemo, da dies bei meinem Weichteiltumor nicht wirkt. Auch mir geht es mittlerweile körperlich recht gut, Kontrolluntersuchungen waren bis jetzt ohne Befund. Im Vergleich zu anderen mit Weichteiltumor habe ich eigentlich noch Glück gehabt. Aber wie du schon sagst, es ist gar nicht so leicht zum Alltagstrott zurückzukehren.
Zwar bin ich älter als du (47 Jahre), würde mich aber trotzdem über e-mails freuen. Bis bald, wenn du möchtest, esperanza.
An alle anderen alles Liebe, Ausdauer und Kraft, damit man sich nicht aufgibt und einfach weitermachen kann. [iseschmi@web.de]
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