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Alt 20.08.2010, 14:42
Benutzerbild von annika33
annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Welche Nebenwirkungen hat eine Strahlentherapie?

Hi Alex,

meine Mama erhielt seinerzeit Ganzkopfbestrahlungen, und ca. ein halbes Jahr später Bestrahlungen auf die Ursprungsturmorregion, also die Lunge selber.

Die Kopfbestrahlungen hat sie weitestgehend gut vertragen. Erinnere mich gut, dass sie anfangs davon sprach, ein sonnenbrandähnliches Gefühl auf der Kopfhaut zu haben. Aber mit dem hier bereits erwähnten Babypuder und der strikten "nur einmal die Woche duschen - Anleitung", klappte das ganz gut. Denke das Cortison, welches sie parallel zu sich nehmen musste, half, die Nebenwirkungen so gering als möglich zu halten.

Bei der Bestrahlung der Thoraxregion...da hatte sie Beschwerden beim Schlucken. Um die Speiseröhre zu schonen, und die Schleimhäute schneller heilen zu lassen, erhielt sie Tepilta. Amphomoronal, daran erinnere ich mich auch noch, war für evtl. Pilzbefall, den eine Bestrahlung mitunter auslösen kann, gedacht.

Mama sagte immer:"Das Bestrahlen schlaucht, aber es ist auszuhalten." Ich kann selber mehr dazu nicht sagen, weiß aber, dass sich ihre massive Luftnot seinerzeit schnell unter der Bestrahlung legte und somit wohl als erfolgreich bezeichnet werden dürfte. Ebenso waren die Hirnmetastasen, die die Indikation für die Ganzkopfbestrahlung darstellten, nach der Therapie gänzlich unterhalb der Nachweisgrenze.

Speziell im Bezug auf Schmerzen - also da kann ich nur sagen, hatte meine Mama überhaupt keine Probleme während der Bestrahlungen.

Deinem Papa wünsche ich alles Gute!

Liebe Grüße

Annika
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