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Alt 31.08.2006, 11:01
orgelbass orgelbass ist offline
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Standard AW: Beschaffung von Nexavar

Hallo Dorothea,
das Problem dürfte wohl in erster Linie sein, dass sehr viele Ärzte Nexavar noch nicht kennen und die meisten noch nicht wissen, dass es nunmehr zugelassen ist - gilt auch für Apotheker.
Im Falle meiner Mutter spritzt meine Schwester täglich (mit wenigen Ausnahmen) Iscador c. Cu. - also ein Mistelpräparat. Wir sind der Meinung, dass der leichte Rückgang der Metastasen innerhalb der ersten 8 Wochen in erster Linie auf die Mistel zurückzuführen ist. Würden wir auf jeden Fall dringend empfehlen! Meiner Mutter geht's deutlich besser, als das bei dem Fortschritt der Erkrankung mit Nexavar eigentlich sein sollte.
Zur Verträglichkeit: Man muss ehrlich sagen, dass Nexavar eine ziemliche Bombe ist. Auch wenn's "nur" Tabletten sind: Das ist eine Chemotherapie!
Kannst ja mal vorsichtig in den Nexavarforen nachlesen. Aber nicht erschrecken! Es muss nicht so krass kommen, wie das bei manchen der Fall ist. Im Falle meiner Mutter ist in erster Linie ein gewaltiger Blutdruckanstieg (dafür gibt's gute Tabletten), sowie das Hand-Fuß-Syndrom (Cremes lindern) zu verzeichnen. Ganz am Anfang mal paar Tage leichter Durchfall und leichte Halsschmerzen (Islamoos nehmen) zu verzeichnen.
Was glaube ich auch noch ganz wichtig ist: Es muss einem klar sein, dass auch mit Nexavar, Mistel & Co. keine Heilung möglich ist. Wohl aber eine Lebensverlängerung und Qualitätsverbesserung. Auch ist nicht jeder Tag gleich - es geht ständig auf und ab. Aber heute haben meine Eltern z. B. einen ganztägigen Ausflug mit dem Zug angetreten. Das hätte damals nach der OP keiner mehr für möglich gehalten!

Also: Alles gute!


orgelbass
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