habe ich mich nun endlich angemeldet.
Liebe Leute, ich lese fast taeglich seit ueber einem Jahr bei euch mit. Ich habe fuer Ernie gebetet und mit euch mitgehofft, bewundere Marita, Rudolf (um die "Veteranen" unter euch als stellvertretend fuer alle Betroffenen zu nennen) Irene, Birdie und alle anderen sehr.
Ich habe mir immer wieder vorgenommen mich anzumelden, nun ist es soweit.
Nun zu meiner Geschichte: Ich bin 41, weiblich. Vor 2 Jahren (Herbst 2008) sind wir berufsbedingt (wegen oder besser gesagt fuer meinen Mann) aus Deutschland ins Ausland gezogen. Es war schon damals klar, dass ich eine berufliche Pause machen werde (ausser ev. etwas ehrenamtliches). Dies kam fuer mich sehr gelegen, da ich damals an chronische Muedigkeit litt, eine Tatsache, die ich auf mein stressiges Leben und keineswegs auf irgendeine Krankheit geschoben habe. Kurz vor meinem 40. Geburtsatg hatte ich Blut im Urin und typische Blasenentzuendungsschmerzen, die mit Antibiose auch schnell verschwanden. Mir wurde aber geraten einen Abdomen-US zu machen. Und ab da ging alles sehr schnell. Noch am selben Tag CT, 3 Tage danach die OP, die hier (Rumaenien) von dem groessten Spezialisten auf diesem Gebiet durchgefuehrt wurde. Eine Woche nach der OP wurde ich (ziemlich fit) entlassen.
Befund: NZK (klarzellig) pT3a N0 M0 V0 R0 G2. T3a bei einer Groesse von 6.5 cm weil es das Fettgewebe infiltriert hatte. Das war im April 09.
Nun hatte ich alle 6 Monate (zuletzt Maerz 2010) Stamm-CT mit Kontrastmittel, Oktober 2009 MRT Kopf, und keinen Knochenscinti (weil es mir hier davor abgeraten wurde). Ich weiss schon was ihr darueber haelt
http://www.krebs-kompass.org/forum/i...lies/smile.gif
Alles o.B. Gott sei Dank.
Nun ziehen wir in 10 Tagen wieder nach Deutschland (Raum Stuttgart). Ich habe schon eine Empfehlung fuer einen Urologen bekommen. Den werde ich gleich Mitte September aufsuchen und auf meine Untersuchungen bestehen (diesmal inklusiv Knochenscinti).
Ansonsten habe ich mein Leben umgekrempelt und wie es Rudolf so schoen schrieb, war der Krebs fuer mich die Gelegenheit mich besser kennenzulernen. Ich habe aufgehoert zu rauchen, habe eine menge Aengste, die mir auf die Niere gingen ad acta gelegt und habe gelernt NEIN zu sagen. Bin auch empfindlicher und empfindsamer gegenueber Sachen geworden, die ich bis dahin nicht mal wahrgenommen hatte.
Und seit 4 Monaten jogge ich und bin auch sehr stolz darauf, dass ich fast taeglich meine 4 km schaffe (undenkbar in mein Leben davor).
Eine Sache nervt mich und zwar: ich habe nach der OP in einem Jahr 14 Kg zugenommen. Die wollen und wollen nicht weg (trotz joggen), aber der Sport hat mich schon umgeformt und Haupsache, ich bin fit. Ich bin auch unendlich dankbar, dass bis jetzt alles o.k. war. Unsere Tochter ist 10 und egal was kommt, werde ich meine Enkelkinder erleben. Und so wird es sein. Punkt.
So, nun habe ich in der Laenge des Beitrages Irene Konkurrenz geboten, Sorry, das es so lang wurde.
Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich euch hier gefunden habe und werde in der Zukunft meinen Senf dazugeben. Nun sollte ich aber packen gehen, da der Umzugswagen am 10.08 auf der Matte stehen wird.
Liebe Gruesse und ein schoenes WE,
Kinga