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Alt 16.06.2006, 14:35
Benutzerbild von Petra_S
Petra_S Petra_S ist offline
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Registriert seit: 28.09.2005
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Standard AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...

Hallo Erzengel!

Gut, es beruhigt mich, wenn ich richtig verstanden habe, was du sagen wolltest. Weißt du, ich bin selbst auch so ein schrecklicher Zweifler, eine die Angst hat an Zeichen und Wunder zu glauben, ABER EHRLICH: ich arbeite an mir , denn was habe ich schon zu verlieren?! Wenn der dumme Kopf einem nicht immer alles "zerdenken und zerreden" würde, könnte es einem viel besser gehen ! Könnte ich schon wieder so eine Grübelfrage stellen: Warum scheint der Bauch=Gefühl oft "schlauer" zu sein, als unser - ach so klug - geschätzter Verstand? Was ich bei mir feststelle ist, dass es leichter zu leben ist, wenn man in kleinen Zeitabschnitten denkt. Im Moment leben, heißt nicht unbedingt, den Blick für das Wesentliche, das Ganze verlieren, wenn man in jedem Moment sein Bestes gibt, dann muss man sich auch keine Vorwürfe machen, doch der Kopf sagt "ja, ABER...", "UND WENN DANN...". Doch wenn man den Zielpunkt kennt, muss man vielleicht nicht immerzu auf die Karte starren, man sieht die Blumen am Weg nicht. Immer mal wieder schauen ob die Richtung noch stimmt, notfalls ein wenig zurück gehen, aber die Menschen sehen, denen man unterwegs begegnet... Oh man bin ich schlau...oh, das muss ich mir irgendwohin schreiben, dass ich in einem Tief glaube, dass ich das gesagt habe! Naja, ich glaube, ich habe schon dazu gelernt, ich kriege das einigermaßen gut hin....

Eine Frage, die mir heute bei einem anderen "Gespräch" in den Sinn gekommen ist: WIE kann beides zu gleich möglich sein : Zu KÄMPFEN FÜR sein Leben mit aller Kraft und trotzdem nicht die Angst übermächtig werden zu lassen, die einem alle Sinne und Freude raubt. WIE KANN DAS ein Familienvater/-mutter schaffen in aller Gelassenheit den Tag leben, neben der Sorge um die viel zu jungen Kinder?!
Ich, als Mutter von größeren Kindern müßte keine Angst haben, dass alles zusammenbricht, ich könnte leben wie es mir mit der Krankheit möglich ist - auch könnte ich "gehen", wenn es nicht mehr geht. Würde ich das auch so sehen können, wenn meine Kinder noch klein wären?

Also, auf jeden Fall bin ich froh, dass du deine Geschichte zu Ende erzählst, vielleicht kann man sich in jeder Lebenslage ein Stück kindliche/ jugendliche Unbekümmertheit leisten, nach dem Motto "du darfst jetzt alles was du willst (und keinem anderen schadet), sichere Beweise, dass dieses die Genesung fördert gibt es vielleicht nicht, aber wir können daran glauben, dass Freude "gesünder" macht!

LG Petra, auch dir alles Liebe, beständige Gesundheit und Lebensfreude!
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