Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 18.10.2004, 18:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wie soll ich mich verhalten?

Hallo Verena,

das zu lesen tut mir leid für Deine Mutter und für Dich. Gleich als erstes, geht Dein Vater nicht mit, dann gehe Du doch mit. Nicht jeder ist in der Lage mit so einer Diagnose bei einem geliebten Menschen umzugehen und muß dieses erst lernen. Vielleicht kannst Du auch Deinen Vater in die Pflicht nehmen.

Ansonsten rede mit Deiner Mutter. Spreche sie an und sag ihr, dass Du Informationen von ihr willst. Dass Du wissen möchtest, wie es ihr geht und das Du besorgt bist. Geht offen mit der Krankheit um. Sie zu, dass Ihr eine Vorsorgevollmacht erstellt, damit Du und auch Dein Vater entsprechende Informationen von den Ärzten bekommt. Verwandter sein reicht heute nicht mehr!

Und redet, redet, redet. Zum Verlauf kann man so nichts sagen. Du sagst nichts über das Stadium der Erkrankung Deiner Mutter aus. Und es gibt auch Leute die haben den SPK überwunden, nur die Berichten hier natürlich nicht.

Trotzdem, genießt die Tag zusammen, denn auch wenn es gut ausgehen kann, das was kommt ist belastend genug und nicht immer ganz leicht für alle Beteiligten.

Und mach deine Mutter klar, dass Dich schonen schlimmer ist, als die ganze Wahrheit zu erfahren. Und als letzter Tip, sprecht auch über den Tod, denn das ist immer ein Tabu-Thema, gehört aber zum Leben dazu. Und jeder von uns kann morgen Tod umfallen!

Euch viel Kraft und Du wirst hier immer Amsprache und Hilfe finden.

Gruß Susanne

P.S. Meinem Vater geht es trotz Chemo sehr gut und er hat SPK im Fortgeschritten Stadium!
Mit Zitat antworten