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Alt 05.07.2011, 11:06
Wandernde Wandernde ist offline
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Registriert seit: 05.07.2011
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Standard fischen im Trüben

Hallo, auf der Suche nach Infos zu Hospizen bin ich über diese Seite gestolpert.
Meine Schwiegermutter liegt seit 2 Wochen im Krankenhaus. Sie wurde wegen eines Darmverschlusses operiert und dabei wurden Metastasen an der Bauchdecke entdeckt.
Jetzt wird nach dem Mamakarzinom gesucht. Geplant waren Chemo, Bestrahlung und OP. Seit gestern bekommt sie Chemo und heute hat ihr die Chefärztin mitgeteilt, dass sie morgen mit meiner Schwiegermutter und ihren Söhnen (mein Mann und mein Schwager) sprechen möchte. Chemo wird wohl fortgesetzt, aber Bestrahlung und OP wird nun doch nicht mehr stattfinden.

Das hört sich nicht gut an, oder? Noch immer ist das Mamakarzinom nicht gefunden....
Mein Mann und sein Bruder machen sich jetzt natürlich einen Riesenkopf, um was es in diesem Gespräch gehen könnte, vor allem weil erst vor 2 Jahren der Vater der beiden unverhofft nach einer OP im Krankenhaus verstorben ist....

Vor ein paar Tagen noch hat eine andere Ärztin der Abteilung meine Schwiegermutter angesprochen, sie solle mal über ein Hospiz nachdenken, was sie später noch ergänzte mit dem "Hinweis" meiner Schwiegermütter müsse klar sein, dass sie irgendwann an dieser Krankheit stirbt. Das alles wurde dann von der Chefärztin revidiert... Erst dachten wir, die Ärztin hätte sich zu weit aus dem Fenster gelehnt... aber nach diesem Gesprächersuchen scheint mir, sie hat der Chefärztin "nur" vorgegriffen...??

Habt ihr in dieser Richtung Erfahrungen, in welche Richtung so ein Gespräch geht? Liege ich mit meiner unguten Vermutung richtig, dass da wohl nichts mehr zu machen ist und das Ende absehbar? Oder bin ich zu pessimistisch?

LG
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