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Alt 19.05.2015, 19:05
Landei_Eifel Landei_Eifel ist offline
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Standard AW: ..nun auch bei uns

Hallo liebe Lacrima, (da hast du dir aber einen traurigen Namen ausgesucht)

ich berichte dir, um dir etwas von deinen Sorgen zu nehmen und aus deinen Tränen Freudentränen werden zu lassen, von zwei Darmkrebspatienten innerhalb meiner eigenen Familie (Onkel und Tante).

Sowohl meinem Onkel, wie auch der Tante wurden im Uniklinikum zunächst Teile des Darms entfernt, der Darmausgang nach Außen verlegt und später
mit Radio / Chemo weiter therapiert.
Bei der Tante dauerte diese Radio/Chemo über ein Jahr, weil sie Teilnehmerin an einer Studie war. Sie empfand die Chemo auch am lästigsten, denn die Infusionen tröpfelten permanent aus einem Gerät, welches sie nur zum Duschen kurz ablegen durfte. Doch nach diesem Jahr war sie geheilt - und hatte sogar nicht ein einziges Haar dabei verloren. (Das Haar war nachher nur etwas feiner strukturiert) Den Darmausgang hatte man ihr aber schon vorher wieder da hin gelegt, wo er üblicherweise hingehört. Dabei hatte sie sich schon so an diesen Stoma gewöhnt, vor allem aber daran, dass sie sich "unten-herum" immer so schön sauber vorkam. Die OPs wurden bei ihr vor 5 Jahren durchgeführt - und alle Nachuntersuchungen ergaben bislang keine Rezidive. Geheilt, kann man dazu nur sagen.
Auch beim Onkel lief alles bestens. Das einzige was ihn noch etwas stört ist der manchmal etwas zu spontane Stuhldrang. Vor allem, wenn er einen kurzen Ausflug plant, muss er zunächst immer die nächst gelegene Toilette ausmachen - sonst könnte es evtl. daneben gehen.
Mein Onkel war z. Zt. der 1.OP 62 J. alt. Die Tante war ca. 59 J. alt.

Beide erfreuen sich wieder ihres Lebens und sind, abgesehen von einigen Alterswehwehchen ziemlich munter.

Also, Kopf hoch - Das wird schon

Geändert von gitti2002 (20.05.2015 um 21:19 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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