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Alt 07.07.2008, 14:35
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Nach OP rechtseitige Lähmung und Sprachstörung

Liebe Claudia,

es bricht mir das Herz solche Nachrichten zu lesen. Genau wie bei meiner Mam und auch mein Papa hat so reagiert und bis zu letzt nicht geglaubt, dass sie stirbt. Selbst beim Gespräch mit dem Onkologen meinte er, dass kann nicht stimmen...

Es ist schwer, dass mit anzusehen. Aber deine Mama weiß, dass du da bist. Das ist sooo wichtig. Versuch die Zeit mit ihr zu genießen.
Nimm deinem Papa das nicht übel. Ich glaube, es ist ein Selbstschutz (wenn ich es nicht glaube, dann passiert es nicht). Ich weiß, wieviel Kraft dies auch noch kostet.

Ja ja die liebe Verwandschaft. Bei uns sind die auch nicht gekommen. Der älteste Bruder von meinem Papa mit Frau kam nur 2x. Einmal vor der OP und dann ziemlich am Schluss. Und Mams Familie wußte es nicht, so gut ist der Kontakt. Als sie Weihnachten angerufen haben, wollten sie dann Mam noch mal sehen als sie es hörten. Papa hat sie voll angemacht und gesagt, dass seine Frau nicht zur Schau gestellt wird!!! Ca. 2 Wochen später hat sie ihren letzten Atemzug gemacht.

Auch wenn du manchmal denkst, du hast keine Kraft mehr oder wie du das erstragen sollst, dann wird es weiter gehen und du merkst, dass du es schaffst. Man entwickelt unglaubliche Energie!

Ich schicke dir ganz viele Kraftpakete!!! Und ich hoffe, dass sich der Zustand von deiner Mutter verbessert...

Ich nimm dich in den Arm

Ela

P.S. Habt ihr schon nach einer neuen Wohnung geschaut? Und wenn ja, schon was gefunden?
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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