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Alt 22.07.2004, 08:35
Gast
 
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Standard Warum nur so schnell???

Liebe Lisa, liebes Spätzchen!
Vielen Dank für die lieben Worte. Es tut gut, in seinem Schmerz nicht alleine zu bleiben.
Heute Nacht um 0:45 Uhr ist Papa von uns gegangen. Nach nur 6 Wochen harten Kampfes. Er ist im Krankenhaus in den Armen meiner Mutter und meiner Schwester ganz friedlich eingeschlafen. Er hat noch gekämpft, wollte nicht gehen, bis meine Mama zu ihm gesagt hat: "Du kannst nicht mehr. Lass doch los!" Dann hat sein Herz einfach aufgehört zu schlagen.
Nur 2 Stunden vorher war ich noch bei ihm und hab ihm gesagt, dass ich stolz auf ihn bin und dass ich ihm danke für alles Gute, was er an mir getan hat. Dass er sich nicht quälen soll und dass Alles gut wird.
Wie wenn er nur darauf gewartet hätte, dass ich gehe.
Er muss mich so sehr geliebt haben, dass er es nicht ertragen konnte, mich bei seinem Tod dabei zu haben.
Er sah aus als würde er schlafen, ganz so wie früher, nichtmehr schmerzverzerrt und voller Angst, sondern ganz ruhig. Und ich habe immer gedacht, er wacht vielleicht wieder auf. Jetzt muss er nicht mehr leiden.
Es tut so furchtbar weh!

@Lisa
Gebt die Hoffnung nicht auf!!!! Es ist erst zu spät, wenn es vorbei ist! Ich wäre so glücklich, wenn Dein Papa es schaffen würde. Sag ihm, dass da jemand ist, der für ihn betet.

@Spätzchen
Es tut mir so weh, zu hören, dass auch Du Deinen Vater an diese schreckliche Krankheit verlieren musstest. Und das so schnell. Man kann sich gar nicht richtig damit auseinandersetzen, geschweige denn sich auf das Schlimmste vorbereiten. Ich hoffe, dass ich irgendwann ohne Schmerz an meinen Vater denken kann.

Meine E-Mail-Adresse: alexandra.vogelhuber@freenet.de

Ich würde mich sehr freuen, wenn wir weiterhin in Verbindung bleiben, denn es hilft mir sehr, mit euch zu reden.

Vielen Dank für Alles!
Alexandra


"Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne
nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich."
Dietrich Bonhoeffer
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