Hallo alle zusammen,
letztes Jahr war ich zusammen mit meiner kleinen Tochter (damals 2 1/2 Jahre) in der Winkelwaldklinik. Der Aufenthalt hat mir und meiner Kleinen nach den Strapazen meiner OP, Chemo und Bestrahlung sehr gut getan. Leider war es ein langer Weg bis ich meine Tochter mitnehmen konnnte. Vorweg muss ich sagen, daß ich als Beamtin privatversichert bin. Schon im Krankenhaus hat sich der Soziale Dienst um eine AHB für mich gekümmert. Die Dame war sehr bemüht und für sie stand von Anfang an klar, daß meine Tochter natürlich mitkommen kann. Ich war damals alleinerziehend und meiner Psyche hätte eine 3-wöchige Trennung von meiner Tochter den Rest gegeben. Umso größer war dann die Überraschung als mir meine Krankenkasse mitteilte, daß zwar meine Kosten erstattet würden, nicht aber die meiner Tochter. Schließlich sei ja ich krank und nicht meine Kleine. Zuerst erkundigte ich mich in der Winkelwaldklinik über die entstehenden Kosten. Der Aufenthalt meiner Tochter würde ca. 800 Euro kosten. Ich war am Ende... AHB sollte ich laut Ärzte auf jeden Fall machen, meine Tochter sollte ebenfalls laut Ärzte auf jeden Fall mit...aber wer sollte das bezahlen ??? 800 Euro das konnte ich mir in meiner finanziellen Situation nicht leisten. Also bin ich zum Kinderarzt. Der stellte mir auch sofort ein ärztliches Attest für die Kleine aus, daß sie eine solange Trennung psychisch nicht verkraften würde und daß es auch meine Genesungschancen verringern würde. Aber die Krankenkasse (SIGNAL-IDUNA) blieb stur. Ich bekam dann hier in diesem Forum den Tipp bei der Deutschen Krebshilfe einen Antrag auf Zuschuss zu stellen und das hat dann auch geklappt. Ich bekam einen einmaligen Zuschuss von 500 Euro und habe davon den Kuraufenthalt meiner Tochter bezahlt. Nun raten mir alle , die mir zustehenden zweite Kur in Anspruch zu nehmen, aber ich habe Angst vor dem ganzen Hickhack davor. Von der deutschen Krebshilfe kann ich ja leider nichts mehr bekommen. Hat jemand Erfahrungen gemacht, wie ich die Krankenkasse doch noch zur Zahlung bringen könnte ? Für mich steht fest, ohne Lena (meine Tochter) fahre ich nirgendwo hin. Bin für jede Hilfe dankbar.