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Alt 31.05.2010, 15:27
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Standard AW: Vater will Chemo abbrechen

Ich habe auch abgebrochen weil ich denke es bringt nichts mehr, fühle mich topfit, blühe ohne Chemo richtig auf. Etwas ist anders, mein Tumor wurde entfernt.
Meine Hausärztin meinte es liegt auch daran, weil man mir indirekt druck gemacht hat. Jeder kam an und sagte, du musst stark sein, du hast familie, du bist noch jung, du musst kämpfen usw. nach meiner Meinung wurde nie gefragt. das hat auch mit dazu beigetragen das ich nicht mehr wollte. Die Chemo muss man selber wollen, für sich. Ich habe begriffen das ich Hilfe brauche, und deshalb begebe ich mich in psychologische behandlung, aber kein Normaler Psychologe, es gibt spezialisten Psychoonkologen, denen ist die vergangenheit egal, es geht bei denen nur um die Krankheitsbewältigung.
Setz ihn nicht unter Druck, er muss damit erstmal klar kommen das er Krebs hat. Schön wäre auch zu wissen was er über den krebs weiß, weiß er alles, wie die Erfolgsausichten sind?
Wenn er das weiß, hat er vielleicht schon mit seinem leben abgeschlossen, gut finde ich das die Ärzte die Wahrheit sagen und nichts verschönern, so das dein vater naher entäuscht ist, denn dann hat er jegliches vertrauen verloren.
Es ist schwer für ihn, ich kann das verstehen, man muss erstmal mit sich selber klar kommen.
Ich wünsche deinem Papa alles gute, und das er doch mal Hilfe annimmt, aber das muss er selber entscheiden.
Liebe grüße
Frank
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