[Baujahr70]

Hallo Gärtner,

Du machst mir und bestimmt vielen Anderen mit dieser Aussage wirklich Mut!

Bei mir sind nun seit der OP mit Speiseröhrenresektion genau 2 Jahre vergangen. Es geht mir im Großen und Ganzen recht gut. Ich hatte gestern im Rahmen einer Nachsorge u. a. mal wieder eine Spiegelung des oberen Verdauungstraktes - zum Glück wieder keine Auffälligkeiten. :-)

Die zur Zeit schwierigste Aufgabe in meinem Leben ist für mich das Körpergewicht stabil zu halten. Nur mit pedantischer Einhaltung der Nahrungsaufnahmezeiten (alle 1,5 bis 2 Stunden), sowie durch sehr regelmäßigiges Trinken von kalorienreichen Getränken (z.b. 1 Liter Malzbier pro Tag), schaffe ich es gerade so die 78 bis 80 kg bei 1,86 m zu halten.

Aktuell bin ich aber auch noch nicht wieder beruflich Aktiv ... wie das werden soll ... noch keinen Plan.
Ich habe im Moment den ganzen Tag Zeit um die vielen recht kleinen Einzelportionen "fester" Nahrung (ca. 8 bis 10 Stück), mit den bei mir unbedingt erforderlichen Trinkpausen (mindestens 30 Minuten nach dem Essen nicht Trinken), in Ruhe einnehmen zu können.
Mit einem Job wird das sicher anstrengender.

Das Dumping ist bei mir meist ein kaum definierbarer Mix aus allen beschriebenen Früh- und Spätsymptomen zusammen. Zudem habe ich hin und wieder immer noch diesen extremen Schmerz im gesamten Oberkörper. Ob das von den Narben kommt, oder ob es durch Verwachsungen im Darm Bereich rührt, läßt sich nicht wirklich orten.

Ich hoffe das ich bald in beruflicher Hinsicht einen Weg finde, denn ab Mitte Mai ist definitiv estmal keine finanzielle Unterstützung mehr gegeben. Mit den Komplikationen, durch die Folgen nach der Erkrankung und mit dem GdB90 im Ausweis, ist es sehr schwer einen passenden Arbeitsplatz bei einem neuen Arbeitgeber zu finden.

Aber was hilft jammern ... gar nichts ... darum wünsche ich dir sowie allen Mitstreitern und Mitstreiterinnen nur das Allerbeste. Haltet die Ohren steif, den hängende Ohren sind nicht schön.