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Alt 14.04.2003, 18:22
Gast
 
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Standard schlimme gedanken

Hi Ihr Lieben,
Claudia-Mäh-Schäfchen:-) , klar drück' ich Dir die Daumen für den Donnerstag, und ich kann auch sehr nachfühlen, wie's Dir jetzt gerade gehen muss.
Hm, obwohl bei mir im Moment alles gut aussieht, hatte ich da vorletzte Nacht einen Traum! Da träumte ich, ich hätte einen Krebsrückfall, diesmal im Bauch, und die OP sei gleich HEUTE! Der Traum war sooooo realistisch, dass da alles gleich wieder hochkam! Diese ganze fürchterliche Angst, diese schreckliche Fassungslosigkeit, dieses Gefühl, am liebsten "abhauen" zu wollen, aber es geht einfach nicht ...! Waaah!

Tja, vor diesem "ewigen Angst haben, dass alles wieder von vorne los gehen könnte", steh'n wir beide gleich da. Ja, das ist ungeheuer belastend, brutal, das ist ... ach, ich finde keine Worte dafür!
Seufz, lass Dich einfach ganz fest von mir Umarmen, und sei Dir gewiss, dass ich am Donnerstag fest an Dich denken und alle Daumen halten werde, damit es für Dich guuuuut ausgeht, gell?

Darf ich nochmals zu den "Freundschaften" zurück kommen?
Mir ist da nämlich noch was eingefallen.
Weil Mucki (Hi, liebe Mucki!) erwähnt hat, dass wir mit dem Wort "Freund" alleine schon leichtfertig umgehen.
Das stimmt! Also wenn ich jetzt bei mir zurück schaue, und mir jene Leute betrachte, die ich als "Freund" gesehen habe, so weiss ich noch, ... gab's beim einen oder anderen Momente, wo ich mir selber überlegte: "Ist er/sie jetzt eigentlich ein/e Kollege/in (Kumpel/Kameradschaft) von mir? - Oder doch ein/e Freund/in?"
Hm, und der Einfachheit halber sagte ich dann gerne mal: "Okay, man könnte es Freundschaft nennen!"
Manchmal wurde gar nie darüber gesprochen, ... manchmal wurde aber auch mal erwähnt "jaja, wir haben doch schon so was wie eine Freundschaft, gell?"
Aber wirklich SICHER ... war ich mir da trotzdem nie. Wenn ich GANZ ehrlich bin.
Das kommt vielleicht auch darauf an, wie lange man sich schon kennt. Vielleicht schon seit der Kindheit?
Arbeitskollegen oder Kolleginnen KÖNNEN natürlich auch zu Freunden werden, was zwar während der gemeinsamen Arbeitszeit ein bisschen schwierig wird (weil man Geschäft und Privat halt gerne mal teilen tut), aber es ist nicht ganz ausgeschlossen. Hier habe ich "Freundschafts-Erfahrungen" mit solchen gemacht, die aus dem Betrieb ausgeschieden sind und der Kontakt hinterher noch anhielt. - Aber da gibt's auch das totale Gegenteil, wo man dachte, das WÄRE eine Freundschaft, aber dann verpuffte sie einfach plötzlich.

Ja, wo genau ist der Punkt, wo man sich sicher ist, dass es eine wirkliche Freundschaft ist? Wenn eine Krisenzeit da ist?
Vielleicht, ja.
Da können vielleicht "Freunde" plötzlich einen Rückzieher machen, ... aber z.B. die Nachbarn, die man eigentlich gar nie als "Freunde" betrachtet hat, stehen einem plötzlich freundschaftlich bei und helfen!

Ich tu mich auch schwer damit, neue "Freunde" zu finden, Claudia, denn erstens fragt man sich wirklich, OB diese Leute einem auch in Krisenzeiten beistehen können/wollen, ... und zweitens geht ja so eine "neue" Freundschaft nicht von heute auf morgen, sondern nur durch Kennenlernen und gemeinsamen Erfahrungen.
Ich glaube, wir sollten uns da ein bisschen Zeit lassen, denn manchmal treten DOCH noch Leute in unser Leben, die wahre Freunde sein können, aber wir wissen's bloss nicht oder erwarten das gar nicht, gerade ausgerechnet von ihnen. - Hm, spannendes Leben, ja!

Es ist natürlich schwierig, Menschen richtig einzuschätzen, vor allem, wenn man IHREN Erwartungshaltungen immer so richtig schön entspricht. Wenn man also immer fröhlich war, und den Leuten das gefiel, dann kann man gar nicht abschätzen, wie die Leute reagieren werden, wenn man mal überhaupt nicht mehr fröhlich ist.
Zudem hat man heutzutage ja immer fröhlich zu sein, gell, Mucki? Fröhlich und sorglos, hm-hm!

Vielleicht kommt's auch noch darauf an, wie sehr man Menschen gern hat? (Wie sich selbst?)

Ich grüssele Euch alle ganz lieb.
Die "krasse" Brigitte
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