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Alt 12.06.2006, 15:43
May May ist offline
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Standard Fehlverhalten von Ärzten

Hallo - ich weiß nicht recht ob das Thema hierher gehört.
Aber ich will das Verhalten der Ärztin meines Vaters nicht einfach so stehen lassen.
Bei meinem Vater wurde im Januar ein Karzinom im Hals-Rachen-Bereich festgestellt. Da es schon ziemlich groß war, hat er sich gegen jede Behandlung entschlossen.
Jetzt, ein halbes Jahr später, hat er sehr abgenommen und ist seit ca. 2 Wochen geschwächt, müde, schlapp, demotiviert und macht einen depremierten eindruck auf mich (Fatique?). Ich hatte nun, da er so geschwächt ist und inzwischen auch schlecht Luft bekommt, bedenken wegen einer geplanten Chemotherapie. Ich wollte das unter vier Augen mit der zuständigen Ärztin besprechen und habe um ein Gespräch gebeten. Sie hat sehr gereizt reagiert und versteht nicht was ich will. Sätze wie "erst kommen Sie und wollen Chemo und jetzt wieder nicht - was wollen Sie" sind gefallen.
Als ich verärgert den Raum verlassen habe, kam die Ärztin später ins Zimmer meines Vaters und hat das alles vor seinen Augen nochmal aufgerollt und gefragt was ich eigentlich wolle. Soviel dann auch zum Thema "unter vier Augen".
Mein Vater war danach ziemlich ruhig und hat nicht mehr viel geredet. Mein Versuch es ihm zu erklären kam vielleicht an. Vielleicht auch nicht.
Ich werde nun versuchen das ganze in einer sachlichen Form in einem Brief zu formulieren.
Ich konnte meine Fragen inzwischen mit einem Arzt einer anderen Klinik besprechen und sogar klären.
Ich finde das es zur Aufgabe der Ärzte gehört, sich die Fragen der Patienten und die der Angehörigen anzuhören.
Vielleicht ist nicht immer sofort Zeit für ein Gespräch, aber sicher kann man einen Termin ausmachen!

Ich würde mich freuen wenn mir jemand unter Euch einen Rat geben kann, wie ich jetzt am besten vorgehe...

Viele Grüße
May
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