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Alt 08.05.2017, 19:32
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Vater Lymphdrüsenkrebs

Liebe Diana77,

Zitat:
Mein Vater ist 63 Jahre alt und hat Lymphdrüsenkrebs am Hals.Der ist bis zur Wirbelsäule gewandert. Es wurden 80 Prozent raus operiert der Rest wird mit Chemo uns Bestrahlung behandelt. Er ist ein CUP Patient.
Das hier zu CUP kennst Du vermutlich:
https://www.krebsinformationsdienst....up-syndrom.php

Natürlich ist CUP für alle Beteiligten nahezu ein absolutes Horrorszenario.
Wo mit der Krebsbekämpfung anfangen und wo aufhören, wenn ein Primärtumor unbekannt ist?

Hatte Dein Vater erst den L-Krebs, der dann "ausuferte" oder wurde das erst nach der Ausuferung alles "entdeckt"?

Zitat:
Es wurden bei den ganzen Untersuchungen keine weiteren Metastasen gefunden.Vorher bevor er die Diagnosen bekam war er zwar trotz nur noch 55 kg recht fit und munter.
Keine weiteren Metas klingt ermutigend.
Das "Traumgewicht" (für Frauen) von 55 kg hört sich weniger gut an.
Wie groß ist Dein Vater?

Zitat:
Jetzt baut er von Woche zu Woche ab.
An Gewicht oder wie meinst Du das?

Zitat:
Seit der Entlassung Ende März ist nicht viel passiert. Kein Arzt macht was.Die Maske für die Bestrahlung wurde erst diese Woche angefertigt. Termine bekommen sie noch genauso wie die Termine fuer die Chemotherapie.
Wann wurde denn festgelegt, welche Gesamt-Behandlung durchgeführt werden soll?
Nehme an, daß Chemo und Bestrahlung parallel laufen.
Ist das so geplant?

Zitat:
Ich rede mit Engelszungen auf meine Mutter ein sie soll doch bitte in der Klinik anrufen wo er operiert wurde und dort erzählen was los ist.
Warum ist Dein Vater nun anderswo in Behandlung?
Die eingangs von Dir gen. Diagnose wurde in der Klinik gemacht und liegt doch wohl auch mitsamt OP-Ergebnis den jetzt behandelnden Ärzten vor??


Wenn ich das alles richtig verstanden habe, war am 24.3. die OP.
Ende März die Entlassung aus dem KH.
Chemo wurde (vermutlich) bereits begonnen, und die Bestrahlung beginnt demnächst.
Warum bist Du also verzweifelt?

Meinst Du nicht auch, daß die Wahrscheinlichkeit dafür, daß sich innerhalb dieses relativ kurzen Zeitraumes erneute Abartigkeiten entwickelten, äußerst gering ist?
Und selbst wenn das der Fall sein sollte, beginnt doch die Chemo bereits "zu greifen".

Aus meiner Sicht sind evtl. Maßnahmen erforderlich, die geeignet dazu sind, daß Dein Vater etwas "zuzusetzen" hat.
Seine Ärzte kennen sein Gewicht und werden ihm sicher nichts "antun", das er nicht auch verkraften könnte.
Frag bitte mal Deine Mutter dazu, wie sie das sieht.

Wie schätzt Du die mentale Verfassung Deines Vaters ein?
Fit?
Wenn Du es ermöglichen kannst, "reiß" bitte mal die 200 km "runter" und besuch Deinen Vater.
Tut ihm bestimmt gut.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung