AW: Krankenhausaufenthalt
Liebe Petra, Schmatte, Sonja , Zoe , Sanne und alle andern Mitkämpfer,
eure guten Wünsche haben geholfen, denn die OP ist gut verlaufen.
Die OP wurde zunächst um einen Tag verschoben, da zuvor noch ein Gespräch mit dem Radiologen wegen einer Intra-Operativen-Radio-Therapie (IORT) stattfinden sollte, wozu mir der Radiologe dringend geraten hat. Ich habe aber nur zugestimmt und der Bedingung, dass nicht alles entfernt werden konnte und durch Schnellschnitt sichergestellt ist, dass es sich um bösartiges Gewebe handelt.
Nach der OP am Dienstag war ich zwar um 2 große Narben reicher ( ich sehe bald aus wie Frankenstein) aber alle Bewegungen waren möglich und eine IORT war nicht erforderlich.
Sonntagabends meinte Prof Büchler, dass ich gute Blutwerte habe, und alles weiter auch zu Hause heilen kann. Allerdings laufe ich immer noch mit einem Draingeröhrchen im Bein rum aus dem eine Vakuumflasche täglich 200 ml Lymphe absaugt. Morgen fahre ich nach Berlin mit der Flasche am Hosenbund, da muss ich dann halt immer eine Jacke um Verdecken tragen. Es muss ja nicht jeder sehen, dass ich an der Flasche hänge.
Unklarheiten gibt es noch mit dem endgültigen Pathologiebericht. Der Bericht der ersten Probe stellt fest, dass keine Strukturen gefunden wurden, die den vorigen Proben entspricht. Es wird auf den 2. Bericht verwiesen, der zwar im Computer-Netz der Uni steht, aber noch nicht freigegeben ist. Möglicherweise handelt es sich um maligne Zellen, aber man weiß noch nicht um welche es sich handelt. Wenn etwas nicht eindeutig ist bleibt mir die Hoffnung, dass es auch harmlos sein kann. Ich lass mich nicht verrückt machen. Nach Berlin geht es erstmal zur AHB nach St. Peter- Ording und für Oktober habe ich 2 Wochen auf Krete gebucht (diesmal nicht zum Wandern sondern zum Ausruhen) Danach sehen wir weiter.
Liebe Grüße aus Heidelberg
Jürgen
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