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Alt 04.11.2006, 09:12
lebensfroh lebensfroh ist offline
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Standard AW: 3 Monate nach der OP - Bin ich normal ?

Hallo Thomas,

um Deine Fragen noch zu beantworten: Man hat bei mir wohl keine Idee, was die Ursache meines Tumors sein könnte. Sicher ist, dass Krebs in meiner Familie ein Dauerthema ist. Meine Mutter starb mit 51 Jahren, ein Onkel von mir ging im ähnlichem Alter und mein Opa erkrankte auch an Krebs. Allerdings haben schon unterschiedliche Ärtze gesagt, dass mein Nierenkrebs auf keine veerbare oder familiäre Sache zurückzuführen ist. Diese Aussage hat mich allerdings schon immer verwundert. Ich habe auch nie geraucht, nie viel getrunken und nie besonders ungesund gelebt.

Ich sehe mich, zumindest für den Moment, nicht als Krank an. Ich bin Gesund! Ich habe keinerlei Probleme, gehe täglich zur Arbeit, gehe meinen Hobbys nach und habe, ähnlich wie Anke, wenige Tage nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus mit meiner Frau zusammen eine Wohnung gekauft, die sich gerade noch in Bau befindet. Auch wir ernteten dafür komische Blicke. Aber alles ist besser als aufzuhören zu leben und sich aufzugeben. Und der Tot ist für mich absolut kein Thema. Zur seelischen und hoffentlich auch körperlichen Unterstützung spritze ich mir zweimal Wöchentlich noch die Mistel. Allerdings auf mein Verlangen.

Und das Forum hier ist wirklich zwiespältig. Man bekommt hier eine unglaubliche Unterstützung und Hilfe. Es werden viele Fragen beantwortet und persönliche Erfahrungen ausgetauscht. Das ist mehr Wert als so mancher Ärztlicher Rat. Aber es zieht einen auch runter! Denn natürlich sucht nur jemand Hilfe und Rat dem es schlecht geht und in Not ist. Kaum einer wird hier eintragen, dass es ihm auch noch 5 Jahre nach seiner OP gut geht, oder? Denn dafür nimmt man sich nicht die Zeit. Und wenn es mal vorkommt, werden diese Beiträge leider kaum kommentiert und verschwinden blitzschnell wieder. Beobachte es mal. Aber es gibt sie, die positiven Fälle. Ich sehe mich als einen.

LG lebensfroh
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