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Alt 26.08.2012, 16:44
Larimari Larimari ist offline
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Standard AW: Die Sorge um sich selbst...

Hallo Carlos,
Was du im anderen Thread über Deinen Dad geschrieben hast, kenn ich zu genüge. Vor allem gegen Ärzte hat mein Dad eine Megaaversion. Seine Grundeinstellung: ich bin ihnen Wurscht, sie wollen eh nur Kohle. Das liegt, glaube ich, häufig daran, dass sie sich häufig nicht die Zeit nehmen, ordentlich mit ihm zu sprechen.

Als wir neulich in der Radiologie waren, hat die MTA auch gemeint: i veasteh den ned... Naja, gute Frau, er ist 74 und Balkano. D.h., er spricht ausgesprochen gutes Deutsch, aber er ist eben ein Erzähler. In deiner von Ökonomie geprägten Welt führt das zu Missverständnissen. (das hab ich mir in der Situation so gedacht...)

Er legt sich auch gerne mit den Ärzten an. Halt ein alter Grantler...

Deine Strategien klingen gut. Ich wünschte, mein Partner wäre auch vor Ort und nicht auf einem anderen Kontinent. Es ist komisch, ich habe nie sonderlich unter unserer Fernbedienung gelitten, alle 6 bis 8 Wochen sehen, das war okay. Nur jetzt vermisse ich ihn höllisch, auch wenn er wirklich sein Bestes gibt, um zumindest virtuell und per Telefon bei mir zu sein...

Hey May-Day,
Das ist ein enorm wichtiger Beitrag. Es ist wichtig, dass man sich um alle kümmert. Deine Mom hat versucht, stark zu sein, solange sie konnte, und hat sich keinen Moment der Schwäche gegönnt, alles unter der Prämisse, dass sie für Deinen Stiefdad da sein muss. Das ist etwas, auf das ich meine Mom unbedingt aufmerksam machen muss. Ich meine, sie pflegt zwar schon seit 20 Jahren meinen Bruder, aber die Doppelbelastung, auch, wenn mein Bruder jetzt ins Heim kommen sollte, die ist da. Und da muss sie nun auch doppelt so aufmerksam auf sich hören. Danke, dass Du mich da drauf gestoßen hast.
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