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Alt 26.08.2012, 22:56
Larimari Larimari ist offline
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Standard AW: Die Sorge um sich selbst...

@flicka: phew, schwierige situation... wie alt sind deine kids denn?
aus eigener erfahrung als schwester eines schwerkranken kann ich sagen, dass es fuer mich als die gesunde immer ein enormes zurueckstecken war. als mein bruder verunglueckte, war ich zwoelf, und musste wirklich lernen, mich total zurueck zu nehmen. heute weiss ich, dass meine eltern enorm darunter gelitten haben, dass sie mich vernachlaessigen mussten, einfach weil mein bruder ihre ganze aufmerksamkeit gebraucht hat. aber damals hat es mich sehr verletzt.
d.h., in deinem fall musst du einen schwierigen balanceakt schaffen. den gesunden kids das gefuehl geben, dass sie nach wie vor wichtig sind. und deiner tochter das gefuehl geben, dass sie nicht der bremsklotz ist.

vielleicht ist da die auswahl der aktivitaeten einfach wichtig. sachen, die man spontan machen kann, und entsprechend dem zustand der grossen variieren kann. ich weiss nicht, inwiefern das klappt, dass man die grosse dafuer sensibilisiert, euch mal nen "day off" zu geben, zum toben. ich weiss auch nicht, ob und wie lange du sowas geniessen koenntest... es ist echt ne zwickmuehle. aber manchmal braucht es auch gar nicht viel, einfach das gefuehl, dass man was als familie macht, wo jeder quasi im zentrum ist, ob das gemeinsames brettspiel oder kasperletheater ist (ich weiss nicht, wie alt deine kids sind, vielleicht ist das alles nicht altersgemaess), oder ein geschichtenabend, das hilft den kids schon viel. ich weiss, ich fand es immer toll, einfach nur mal mit meiner mom mittagessen zu kochen.

@stomamaus: oi, das is hart... und das ist unfair. ich meine, erst kuemmerst du dich, und statt durchatmen zu koennen, kriegst du so eine diagnose. ich hoffe, dass es dir, so gut das geht, gut geht, und dass du alle unterstuetzung bekommst, die du brauchst. und auch dein beitrag ist wieder einmal ein grosser wink mit dem lattenzaun, dass man nicht aufhoeren darf, auf sich zu achten und sich selbst gut zu beobachten.


es ist ja doch generell so, dass die meisten familien heutzutage recht fragile konstrukte sind, wo es schon auffaellt, wenn einer mal voruebergehend (oder ganz) wegfaellt. bei uns daheim geht jetzt ohne pflegerische hilfe von aussen nix mehr.
klar gibt es netzwerke und freunde, aber dennoch, man muss trotzdem immer gut auf sich aufpassen!
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