Liebe Kava,
auch wenn ich bisher glücklicherweise von Metas verschont wurde, kann ich deine Ängste in Bezug auf die Kinder so gut nachvollziehen. Ich selbst bin 38 und alleinerziehende Mama von zwei Kids (9 und 12). Und auch wenn meine Prognose nicht gerade berauschend ist (befallene Lymphknoten und HER2 3+), habe ich mir fest vorgenommen, meinen 80. Geburtstag im Kreise meiner Kinder und Enkel zu feiern. Mit jeder Menge Falten und grauen Haaren.
Wie Mice schon schrieb, die Kinder sind auch ein wunderschöner Grund zu kämpfen. Mein kleiner Sohn kam vor ein paar Tagen mit einem Strauß Löwenzahnblüten und sagte: "Für dich Mama, weil du so tapfer bei deiner Chemo warst, ich mußte gerade wieder dran denken. Ich hab dich so lieb." (Die letzte Chemo ist fast drei Monate her.) Das sind die Momente, in denen mir die Tränen in die Augen schießen, ich aber auch merke, wofür es sich zu kämpfen lohnt.
Liebe Kava, gönne dir ab und an ein paar kleine Dinge, die dir Freude machen. Denke jetzt auch viel an dich. Die Frau meines Onkologen sagte letztens zu mir, ich sollte egoistischer werden und nicht immer nur daran denken, wie es den anderen geht.
Liebe Grüße und ganz viel Kraft!
Vanilla