Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 17.05.2016, 22:14
Nov06 Nov06 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.10.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 548
Standard AW: Ständige Infektionen in der Brust mit Implantat

Hallo,
von Wundheilungsstörung nach Implantat kann ich leider ein Lied von singen...

2009 - 2 Jahre nach Amputation, ich wagte den Aufbau, zuerst Expander, ging gut, dann Implantat, Haut begann sich zu röten, dann eitern , hohes Fieber, Antibiose, dann scheinbar heil, nee leider nicht, alles wurde ganz rot, hohes Fieber, ich hab dann zu Hause gelegen und gewartet, weil ich die "Brust" ja behalten wollte, ich damals sowieso ca. 3 Jahre ein absolutes Theater wegen der fehlenden Brust gemacht, wir haben die Kunstbrust ein paar Monate halten können, wurde intravenös mit Antibiose im Krankenhaus behandelt und mit Spezialverbänden, es blieb immer ein kleines Loch...
Das Implantat musste raus und ich fiel in eine tiefe Depression. Von der ich mich erst nach Monaten erholte, ich fand eine neue Lösung BEAULI....super....Aufbau mit Eigenfett, ohne große Belastung, absaugen an Bauch oder Oberschenkel, aufbereiten, einspritzen, alle 3 Monate, ich hatte 7 Behandlungen, konnte aber leider nicht zum Ende kommen, da ich metastasierte, Hirnmeta, von da an hab ich aufgegeben und Brustaufbau abgeschrieben, ich habe ein Dekollete, das muss genügen, kann mich auch wieder sehr gut bücken ohne dass ich Angst haben muss dass mir jemand ins Nichts starrt.
Komisch - ich habe mich arrangiert, jetzt zählt bei mir nur noch das Überleben, ich will wenigstens noch 10 Jahre schaffen und die will ich mir nicht mit Schönheits-OP´s verkürzen, ich hab ne viel schlimmere Baustelle . Fehlender Schädelknochen, tiefes Loch im Kopf, dass ich jetzt so langsam mit Haaren zudecken kann, ich hatte 1,5 Jahre mit Wundheilungsstörung zu tun, mehrere Revisions-OP´s am Kopf, aber es ist alles zugeheilt, ich darf mir niemals den Kopf stoßen, zu bestimmten Dingen trage ich auch Helm, z.B. Rasen mähen unter niedrigen Bäumen, unter der Treppe aufräumen (da hab ich mir oft den Kopf gestoßen). Ich darf mich nicht stoßen, Fahrrad fahren auch nur mit Helm.
Die Behandlung der Hirn-Meta hat ganz schön Schaden hinterlassen...Aber ich habe jetzt schon 2 Jahre die schwere OP überlebt...und es geht mir auch recht gut.

Du siehst, Wundheilungsstörungen sind sehr verbreitet.

Gruß
Kirsten
Mit Zitat antworten