Einzelnen Beitrag anzeigen
  #11  
Alt 30.03.2008, 23:52
Fahrradklingel Fahrradklingel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.12.2006
Ort: Kassel / Darmstadt
Beiträge: 84
Standard AW: Glioblastom IV, warum geht alles so schnell?

Liebe Katja,

vieles von Deiner Situation kenne ich auch von meinem Vater und möchte Dich unterstützen und Dir viel Kraft wünschen. Wie schon Benita und andere gesagt haben, kann es durchaus sein, dass nicht der Tumor, sondern das Ödem die Probleme macht, und es könnte auch sein, dass die Bestrahlungen das Ödem mitverursachen. Vielleicht könnt ihr mal eine Computertomographie machen lassen, um herauszufinden, wie groß das Ödem ist?
Es könnte auch hilfreich sein zu beobachten, ob die Ausfälle unterschiedlich sind, je nachdem ob Dein Vater sitzt oder liegt, weil das Ödem jeweils seine Position verändert.
Bei meinem Vater ist das Ödem jedenfalls gerade das Problem, er nimmt dagegen zurzeit 12mg Fortecortin, das ist ein Cortisonpräparat, was u.a. speziell für Hirnerkrankungen gedacht ist. Weihrauch auszuprobieren ist sicherlich auch sinnvoll, wirkt auch stimmungsaufhellend, hilft aber scheinbar nicht in jedem Fall zuverlässig. Mir macht das auch sehr zu schaffen, weil er halt in viel viel schlechterer Verfassung ist, als noch vor einigen Wochen. Andererseits denke ich mir, dass man ein Ödem durchaus in den Griff kriegen kann und es bedrohlicher erscheint, als es ist, denn auf Medikamente spricht es ja immerhin an.
Wegen den Aussagen eurer Ärzte: Gib die Hoffnung nicht auf, es kann doch echt sein, dass die Ärztin Recht behält... mein Vater hatte fast das ganze letzte Jahr eine stabile Periode, in der er auch Auto gefahren ist. Und über den Vater von Stella (Stella postet hier im Thread "Glioblastom, ich hasse dich") gibt es ähnliches zu berichten.

Alles Gute, viel Zuversicht und Kraft für Dich, Deinen Vater und Deine Mutter wünscht

Fahrradklingel
Mit Zitat antworten