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Alt 09.10.2003, 09:40
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Standard AM4L 5q-

Hallo Katrin!

Also mir helfen die Bücher auch etwas, obwohl man dann wieder Tage hat, wo man denkt warum und wiso!
Es ist einfach komisch, manchmal denke ich mir, es ist so unfair, dass er nicht mehr da ist und dann denk ich mir wieder, ja wenn es ihn ja eh noch gibt und der Tod nicht das Ende ist, dann ist es ja gut so, wenn du verstehst wie ich das meine!
Ich denk halt jeden Tag anders, ich bin froh, dass er keine Schmerzen und Leid mehr hat. Wenn man dann wieder mal fix und fertig ist und wieder fast in Selbstmitleid zerfließt, dann wünscht man sich nichts sehnlicheres als, dass der Mensch wieder bei einem ist.
Wahrscheinlich ist alles schon so vorausbestimmt, wann wir sterben sollen, nämlich sobald gewisse Stationen bzw. Aufgaben, die man in einem Leben bekommt erfüllt sind, das hat mir eine Bekannte vor einigen Tagen gesagt, dass sie es so denkt. Es klingt irgendwie ganz gut, denk ich, wenn der Tod nicht einem selbst betrifft, ich meine, wenn man keine Angehörigen verloren hat, dann ist es nicht so schwer so zu denken. Ich weiß halt oft nicht was ich denken und glauben soll.
Weihnachten ist wirklich komisch, ich hab mir schon überlegt, dass ich wegfliege, weil ich das nicht aushalte.
Wenn ich einen günsten Flug,.... bekomme, dann würde ich ganz gern nach New York oder so fliegen.
Andererseits denke ich mir, es ist ein Familienfest, was tut dann meine Mutter, aber daran soll es nicht scheitern, weil sie kann ja auch zur Oma gehen und feiern dort feiern!
Aber deine Idee Weihnachten ganz anders zu gestalten, ist auch ganz toll!
Ich werde mal schauen, ob ich was einigermaßen günstiges auftreiben kann und dann sehe ich weiter. Ich war noch nie Weihnachten weg, aber mein Vater war auch noch nie weg, drum ist es heuer vielleicht ganz gleich, wo ich bin, für mich zumindest.
Das stimmt, man merkt wirklich wenn man sich Mails oder Einträge anschaut, die man früher geschrieben hat, wie hat man sich gefühlt.
Als mein Vater noch lebte, da war ich immer so voll Hoffnung, und obwohl es für ihn keine Chance mehr gegeben hat, war ich in meinem Schreiben so voll Hoffnung. Am Anfang nicht so, da war ich hoffnungslos, aber nach einiger Zeit, das klammert man sich dran und ich hab anderen Mut gegeben und wenn ich mir da jetzt die Mails durchlese, dann denk ich mir, muss ich stark gewesen sein.

Ich wünsch dir noch einen schönen Tag, liebe Katrin

lg
Claudia
Ein wenig Zeit ist ja noch bis zu dem besinnlichen Fest und das ist auch gut so.
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