Einzelnen Beitrag anzeigen
  #38  
Alt 16.09.2010, 09:35
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.06.2008
Beiträge: 947
Standard AW: Wie soll man vo 521 Euro Witwenrente leben können??

Hallo Michaela,

von 521 Euro Witwenpension kann man so oder so nicht leben, egal, ob man in einem Haus wohnt und keine Miete bezahlen muss, dafür aber in der R. höhere Betriebs- und Erhaltunskosten anfallen oder in einer 45m2-Wohnung lebt, wofür man auch noch Miete bezahlen muss , abgezogen davon noch ein Kredit in der Höhe v. 350,--(Kreditnehmer: Du (welchen Anteil davon bezahltest Du bis dato?), Dein Vater (wird das bis dato bezahlt haben nehme ich an), Deine Mutter (fühlt sich jetzt dafür verantwortlich, ist sie aber nicht alleine, denn Ihr ward 3 Kreditnehmer), monatlich, € 100,-- Eigeneinkommen Mutter.
Bruder wohnt mietfrei - wer trägt eigentlich die Kosten für die Hauserhaltung?
(Steuern, Strom, Müllabfuhr, Heizung etc.)

Nachdem es v. öffentlicher Seite keine Hilfe gibt, werdet Ihr selber eine Lösung, die für Euch alle machbar ist, gefunden werden müssen.

Hier ein paar Lösungs-/Denkanstösse:
a) Einigung im Guten! mit Bruder, dass er zb. zwar keine Miete bezahlt, aber die Unkosten wie Müllgebühren, Steuern, Heizung, Strom etc.) - somit wäre das eine "Erleichterung" f. Mama + Dich, im Gegenzug Deinen Bruder mittels Notariatsakt ein Wohnrecht einräumen, eben in Bezug auf die dazu anfallenden Lasten/Verpflichtungen, die er übernimmt! Warum arbeitet der Bruder nicht? Vorübergehend arbeitslos?
b) +dafür übernimmst Du die Kreditrate v. Mama - letztendlich bekommt man im Normalfall auch so kein Haus geschenkt und arbeitet im Normalfall ein Leben lang dafür, dass man so was zurückzahlen kann

und dann sollte Mama mit ca. 600,-- pro Monat eigentlich schon leben können, sprich ihre Lebensmittel und Kleidung etc. gedeckt sein! Klar, kann sie auch damit nicht in Urlaub fliegen oder sich sonstigen Luxus gönnen...

Andere Variante:
- Verkauf d. Hauses: was widerum, falls jemand ein eingetragenes Wohnrecht hat sehr schwierig ist bzw. den Wert um ein Vielfaches mindert! Und nach Verkauf d. Hauses bestehen Eure Schwierigkeiten ja dennoch - jeder braucht eine Wohnung!
oder
- einen anderen Job suchen, wo man mehr verdient, ggf. Zweitjob suchen (ich denke mir, Du bist jung und könntest das doch auf die Reihe bringen, oder?)
oder
- Mama kann vlt. mehr als 100,--monatl. verdienen (bei 100,-- Eigeneinkommen, was ja relativ gering ist, wird auch das Arbeitsausmaß (Stunden, das sind doch in etwa 10 Stunden pro Monat, die sie arbeitet?) nicht besonders hoch sein und da wäre auch noch Potenzial, oder?
- oder auch schauen, wo man etwas einsparen könnte!

Fakt ist, dass Du die Eigentümerin bist v. einem Haus, wo alle "gratis" leben möchten, dafür möglichst wenig arbeiten/leisten wollen/können bzw. letztendlich dies alles den Eigentümer trifft! (Es gibt ein Sprichwort: Besitz belastet!) Und so kann es nicht funktionieren!!! Diese gesamte Last kannst weder Du, noch Deine Mutter und auch nicht Dein Bruder tragen, aber gemeinsam könnt Ihr das!
Der Staat kann nichts dafür, dass Ihr Euch ein Eigenheim (=Vermögen)angeschafft habt, dafür Kredit(e) aufgenommen wurde, ebensowenig kann jemand was für die Selbständigkeit d. Eltern, ebensowenig für die Arbeitslosigkeit d. Bruders usw.

Mensch, Ihr seid doch alle Erwachsene, setzt Euch zusammen, legt die Fakten auf den Tisch und sucht nach einer Lösung!
Die Lösung, dass Du Deinem Bruder "drohst" kanns nicht sein - ich sage immer, so wie man hineinruft, so kommt das Echo...
Und dass er das, was er investiert hat in die Wohnung, wo er derzeit lebt, bei einem Auszug mitnimmt, ist auch legitim, hat ja schließlich er investiert!
Eure Situation hat sich nach dem Tod Eures Vaters für Euch alle verändert in finanzieller Hinsicht, nicht nur das der Mutter!

Rede mal im Guten mit Deinem Bruder, ohne Vorwürfe etc. oder mach´mal eine Liste, was, wann bezahlt werden muss usw., schaut Eure IST-Situation an und sucht ernsthaft nach einer Lösung - die bessere ist zweifelsohne, wenn Ihr alle einem Strang zieht! Und da muss halt jeder von Euch etwas dazu beitragen, damit Ihr Euch das Haus, Eure Wohnmöglichkeit!, erhalten bleibt - denkt dabei auch daran, dass das Haus eine Wertanlage ist und Ihr sowieso irgendwo wohnen müsst! Ich denke, dass es machbar sein müsste, wenn jeder! von Euch da was dazu beiträgt!

Ich wünsche Euch, dass Ihr da eine Einigung herbeiführen könnt!