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Alt 13.05.2005, 23:42
Gast
 
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Standard Metastasen im Kopf

Hallo Katrin,

ich habe Dir schon unter "Strahlentherapie" geantwortet.

Um Metastasen bilden sich im Hirn Ödeme (Wasseransammlungen), was dazu führt, dass der Platz im Kopf ncht mehr ausreicht und dadurch kommt es zu div. Ausfallerscheinungen, bei meinem Partner ging das hin bis zu fokalen Anfällen. Er hat sofort Cortison bekommen, um die Ödeme zurückzubilden, das hat auch funktioniert und desweiteren hat er ein Antiepileptikum bekommen, um weiteren Anfällen vorzubeugen, das alles bereits vor den Bestrahlungen und er nimmt diese Medikamente auch heute noch. Ein Kontroll MRT (ca. 3 Monate nach Bestrahlungsende) hat gezeigt, dass die Metas kleiner wurden, die Ödeme sich zurückgebildet hatten und bisher keine weiteren Anfälle aufgetreten sind.
Mein Partner war auch sofort nach Diagnose davon überzeugt, dass er das alles schafft, dass sich die Metastasen komplett zurückbilden und hat aufgrund dessen auch alle Behandlungen "ertragen". Ärztekonnten ihmsagen, das ist unheilbar, machen sie schon mal ihr Testament, nur noch ein paar Monate. Er hat zum Glück alles ignoriert! Die Psyche und die eigene Einstellung zu der Erkrankung sind ein wichtiger Faktor und auch, wenn Statistiken etwas anderes sagen, es sind eben nur Statistiken und ich bin davon überzeugt, dass die Chance auf Heilung auch etwas wesentliches damit zu tun hat, wie Deine Mutter mit der Diagnose umgehen kann.
Allen Statistiken zum Trotze bilden sich bei meinem Partner die Metastasen weiter zurück, wie ein erneutes Kontroll MRT vor einigen Tagen gezeigt hat - ungläubiges Staunen bei den Ärzten )

Sicher wirst Du Dich auch im Internet umschauen und vieles lesen, dass hab ich am Anfang auch gemacht und oftmals gedacht, dass die Möglichkeit, heute an fast alle Infos zu kommen, mehr Fluch als Segen ist.
Mittlerweile lese ich hier in den Foren lieber Erfahrungen von Betroffenen und Angehörigen, denn das ist aussagekräftiger als alle statistischen Werte.

Ob Du daran glauben kannst, Dass Deine Mutter wieder gesund wird, kann ich nicht beurteilen. Es wird Dir sicher schwer fallen, wenn du einiges gelesen hast.
Aber wichtig ist, das Deine Mutter daran glaubt und unterstütze sie, sogut du kannst, damit sie weiterhin davon überzeugt ist und dafür kämpft. Der Glaube versetzt manchmal Berge.
Ich wünsche Dir viel Kraft, alles Gute für Deine Mutter
Gaby
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