[Stewey]

Hallo,
es tut mir leid mit Deiner Mama und nun das mit Deiner Kleinen....
Ich habe mal nachgeschaut und dieses gefunden:

Synonym werden für den Begriff dysplastischer Naevus auch die Bezeichnungen atypisches Muttermal, aktives Muttermal oder Clark-Naevus verwendet. Hierbei han*delt es sich um auffällige und aktive Muttermale oder Pigmentmale mit einem erhöh*ten Entartungsrisiko. Unbehandelt kann solch ein verändertes Muttermal später in ein malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs) übergehen.
Dysplastische Muttermale entstehen spontan aus vorbestehenden Muttermalen oder sind familiär veranlagt (sog. familiäres Syndrom der dysplastischen Naevi). Manche Patienten haben mehr als 100 Muttermale, wobei einige darunter charakteristische Merkmale dysplastischer Naevi aufweisen. Etwa bei 2-8% der weißhäutigen Bevölke*rung entstehen im Laufe des Lebens veränderte Muttermale. Sie entstehen zumeist ab dem 20. Lebensjahr und unterscheiden sich optisch und in der feingeweblichen Untersuchung von gewöhnlichen Muttermalen.
Ein wichtiger Risikofaktor bei der Entstehung von dysplastischen Muttermalen ist ne*ben der familiären Veranlagung die lebenslange chronische Sonnenbelastung (UV-Strahlung) der Haut. Gefährdet sind insbesondere Menschen mit vielen Muttermalen und einem hellerer Hauttyp (Hauttyp I und II, blond, häufig Sonnenbrand).
Ein dysplastisches Muttermal kann sehr unterschiedliche Wachstumsformen anneh*men. Oft sind sie von unauffälligen Muttermalen durch ihre Größe, dunkle und inho*mogene Pigmentierung und asymmetrische Erscheinung zu differenzieren. Dysplastische Naevi wirken wie „Fremdkörper“ im Gesamtbild der übrigen unauffälli*gen Muttermale. Zur Unterscheidung von dysplastischen Muttermalen wird oftmals die ABCDE-Regel herangezogen:
A-Asymmetrie -je asymmetrischer eine Hautveränderung, je auffälliger
B-Begrenzung -je unschärfer begrenzt, je auffälliger ist eine Hautveränderung
C-Colorierung -je mehr Farben vorhanden (braun,schwarz,grau,rot), je auffälliger
D-Durchmesser -ab größer 0,5 cm der Hautveränderung erhöhte Vorsicht
E-Erhabenheit -erhabene Anteile in Pigmentveränderungen sind verdächtig.
Sind mehrere der Kriterien entsprechend der ABCDE-Regel erfüllt, sollte die Pig*ment- oder Hautveränderung entfernt werden.
Standardtherapie ist die operative Entnahme des veränderten Muttermales in örtli*cher Betäubung. Die vollständige Ent*fernung und die endgültige Diagnose muss im*mer am Mikroskop durch einen Histopathologen bestätigt werden.
Ferner ist eine regelmäßige Nachuntersuchung erforderlich. Diese erfolgt bei uns mit der modernen Video-Auflichtmikroskopie am Computer, wo in bis zu 70facher Ver*größerung Pigmentnetzstrukturen zu erkennen und zu beurteilen sind.
Die Nachsorgeuntersuchungen sollten in 6-12monatigen Abständen erfolgen
Sollten in diesen Zeitabständen jedoch auffällige Hautveränderungen entstehen, so zeigen Sie diese schon früher. Beachten Sie bitte folgende Verhaltensregeln:
wichtigste prophylaktische Maßnahme ist konsequenter Sonnenschutz und Selbstbeobachtung der Muttermale, achten Sie auf Veränderungen
vermeiden Sie ungeschützte Sonnenbestrahlung, verwenden Sie Licht*schutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20, tragen Sie einen Hut, vermeiden Sie dringend Sonnenbrände!


Ich hoffe es hilft Dir ein wenig. Alles Gute für Euch.

Lieben Gruss Sandra