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Alt 13.05.2010, 15:31
GeorgK. GeorgK. ist offline
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Standard AW: Meine Diagnose

Meine Bemerkung MELD sollte nur ein blöder Witz sein, weil jemand zuvor schrieb, ich solle mich melden, Bitte einfach vergessen.

Eine Transplantation kommt nicht mehr in Frage, da der Tumor zu groß ist. Im Moment klammere ich mich noch an den Fakt, daß die Biopsie ja erst morgen stattfindet und daß doch eigentlich nur anhand des pathologischen Befundes dieser Gewebeprobe gesagt werden, kann, daß es sich um einen bösartigen Tumor handelt, was für einer es ist und eine Einschätzung der zeitlichen Entwicklung gemacht werden kann (Wachstumsgeschwindigkeit). Wenn die Ärzte das alles jetzt schon so definitiv wüßten - wozu dann noch eine Biopsie?

Es ist kein Mut, wenn ich über einen Freitod nachdenke, es ist die nackte Angst, lange leiden zu müssen, starke Schmerzen zu haben.

Ich denke, ich suche genau das, was Ihr alle hier für Eure kranken Angehörigen sucht: Eine realistische Chance auf Überleben. Und wie bei Euch geht es mir auch: Ich suche und finde nichts. Nicht einmal eine Hoffnung. Und das verrückte dabei ist: Es geht mir ja jetzt überhaupt nicht schlecht. Mir ist vormittags ein bißchen übel. Ein bißchen schwindelig, ein bißchen unsicher beim Gehen. Ich bin körperlich nicht sehr belastbar. Aber alles das habe ich schon seit 2 Jahren, seit meinem Herzinfarkt damals. Es geht immer am späten Vormittag weg und dann geht es mir gut.

Diese Angst macht mir körperliche Symptome im Moment. Ich bin regelrecht starr, meine Hände und Arme prickeln. Ich bin einfach fassungslos.