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Alt 17.05.2004, 21:15
Gast
 
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Standard Regionale Chemotherapie - 07.05.2003, 16:23

Verschobener Bericht aus dem EK-Forum:

Hallo,

bisher bekam ich zur Rezidivbehandlung drei regionale Chemotherapien:

"Isolierte Abdomenperfusion" unter Vollnarkose. Hier werden über einen kleinen, senkrechten Schnitt in der Leiste die dort befindlichen Gefäße freigelegt und Ballonkatheter mittels Röntgenkontrolle so eingebracht, dass der Blutfluss in der Hauptschlagader in Höhe des Zwerchfells blockiert und eine Verkleinerung des Blutkreislaufs erreicht wird. Die Chemotherapeutika werden so im Becken- und Bauchbereich hochkonzentriert verabreicht. Vorteil: Der Eingriff und die Chemogabe wird in Vollnarkose durchgeführt. Nachteil: Beim Schnitt in der Leiste kam es zur Verletzung von Nerven, verbunden mit starken und langanhaltenden Schmerzen.

Die zweite und dritte regionale Chemo erfolgte mittels Angio-Katheter. Dieser wird unter örtlicher Betäubung über die Leiste in die Aorta auf Zwerchfellhöhe eingebracht (Röntgenkontrolle). Vorteil: Dieser Eingriff dauert nur wenige Minuten und ist völlig schmerzfrei. Nachteil: 48 Stunden auf dem Rücken mit gestrecktem Bein liegen. Zudem wurden mir für die Zeit der Chemogabe (20 Minuten) die Beine abgebunden, was ich als sehr unangenehm empfand.

Anita
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