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Alt 12.08.2003, 08:54
Gast
 
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Standard Angst aber auch Hoffnung

Hallo Romy,
wenn es sich bestätigt, wie Du schreibst, dass Dein Vater jetzt keine erkennbaren Weichteil-Metastasen hat, sondern "nur" jene an der Rippe und am Schädel als Knochenmetastasen erkennbar sind, meine ich, dass zunächst diese mit Bestrahlung bekämpft werden sollten. Wie dabei die Mistel unterstützen könnte, weiß ich nicht, aber die Abwehr zu stärken ist sicher nicht falsch.
Wichtig ist, dass er regelmäßig (mind. alle 3 Monate) zur Nachsorge geht um rechtzeitig zu bemerken, wenn sich weitere Metastasen auch an den Weichteilen zeigen. Dann ist es nach meiner Meinung immer noch früh genug, die Immun-Therapie einzusetzen.
Am wichtigsten ist aber, dass er eine innere Einstellung zu seiner Krankheit findet, die ihm Kraft gibt, sich nicht dem Krebs hinzugeben.
Ich hatte damals (vor nunmehr 125 Monaten) den Krebs als Signal verstanden, über meine Lebensführung nachzudenken. Meine Analyse führte zu 3 wichtigen Änderungen:
--Schluss mit Rauchen (vorher 30 - 40 Zigaretten am Tag), ging sofort!
--Lass nie wieder etwas an die Niere! (Ich konnte einigermaßen klar die Sress-Situation identifizieren, die ich als Auslöser betrachte.)
--Genieße Dein Leben dankbar jeden Tag neu und schiebe das, was du tun willst nicht vor die her!

Sicher muss jeder selbst herausfinden, wie er mit dieser Krankheit umgeht, aber für mich war schon relativ schnell klar, es würde niemals heißen: "gekämpft, gehofft und doch verloren!"

Ich wünsche Euch viel Kraft und gute Ärzte (ich bin überzeugt, da hatte ich enormes Glück!)

Herzliche Grüße
Heino
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