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Alt 03.03.2016, 00:07
Chiaki87 Chiaki87 ist offline
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Standard AW: HILFE! Kurzzeitpflege nach Krankenhausaufenthalt

Hallo,

zunächst einmal möchte ich mich bei euch für die Antworten bedanken. Ihr habt mir jetzt doch meine Angst etwas genommen und mich beruhigt.

Mir war nicht klar, dass in den Heimen auch Infusionen verabreicht werden. Im Fall meiner Mutter war es immer so, dass ihre Immuntherapie "frisch" verabreicht wurde. Das ist aktuell unsere größte Sorge, dass sie diese nicht weiter bekommen würde, da die Brückenschwester das gesagt hat.
Sie würde im Heim keinerlei der wichtigen Untersuchungen (Bluttests, CT) und Infusionen bekommen, sondern lediglich die Medikamente, die der Arzt verordnet hat (also bspw. Schmerzmittel). In der Zeit könnten die Tumore also fleißig weiterwachsen und gewonnen wäre dadurch gar nichts.

Das Ganze ging ja los, nachdem von einer Schwester gesagt wurde, sie würde zu oft nach denen klingeln. Dabei hat sie oftmals nicht mal für sich, sondern für Ihre Zimmernachbarinnen geklingelt... Sie hätten zu wenig Personal und keine Zeit. Eigentlich wollten sie sie dann übergangsweise auf die Palliativstation verlegen, da man dort mehr Möglichkeiten hatte. Das hat meine Mutter abgelehnt, damit eine andere Patientin dort hin konnte. Und dann kam das Thema überhaupt erst hoch.

Wie ich vorhin von ihrem Lebensgefährten erfahren habe, hat sie wohl etwas zum Unterschreiben für die Pflegeversicherung bekommen und hat das auch unterschrieben. Wahrscheinlich ist es genau das, was aussagt, dass sie damit einverstanden ist. Sie ist an sich noch völlig fähig, selbst zu entscheiden, aber sie ist mittlerweile so verwirrt und verunsichert und weinte schrecklich am Telefon, weil sie solche Angst vor dem Heim hat und befürchtet, dass sie zum Pflegefall wird. Hinzu kommt, dass sie seit ca. 1 Woche auch schlecht von den Schwestern behandelt wird, weil sie "zu viel Arbeit" macht. Ja Herr Gott noch mal, wir sind doch hier nicht auf einem Kindergeburtstag! Auch das wird morgen thematisiert...

Sie wollen sie bereits schon am Freitag "raushaben", deswegen müssen wir quasi "spontan" entscheiden, was das Beste ist. Wir möchten absolut keine Fehlentscheidungen treffen

Ich bin leider auch nicht 100%ig über alles, was im Krankenhaus passiert, informiert, da ich Vollzeit arbeite und ihr Lebensgefährte soweit alles regelt. Er erzählt uns Kindern zwar alles, was wir wissen wollen, aber auch er kann sich in der Verzweiflung mal irren oder etwas durcheinander werfen...

Nach eurer Aussage kann ich aber erst mal beruhigt in das Gespräch morgen gehen und dann weitersehen, was sie sagen... Ich hoffe, dass das mit der Therapie lediglich ein Missverständnis war.
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