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Alt 13.05.2003, 21:42
Gast
 
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Standard Gebärmutterhalskrebs

Hallo!

Genau Andreas hat Recht unsere Hoffnung dürfen wir niemals aufgeben. Es gibt immer etwas wofür man kämpfen sollte. Allerdings habe ich heute das erste Mal gemerkt, wie gut es tut, zu lesen wie offen ihr mit allem umgeht. Ich glaube ich kann viel von euch lernen. Ich habe beim ersten Mal vor 2 Jahren nur der Familie etwas gesagt, ich glaube das muß ich ändern.
Auch bei mir wurde eine Tumor festgestellt. Jedoch nur durch Zufall! Aber nun von Anfang an. Vor fast 2 Jahren stellte mein Arzt eine Wucherung am Gebährmutterhals fest, die Wucherung war sichtbar. Ich sollte mir aber keine Sorgen machen, erweiterte Krebsvorsorge u. die Form, gaben keinen Grund zur Besorgnis. Also wurde eine Ausschabung vorgenommen. Dann die niederschmetternde Mitteilung es war ein Adeno-Karzinom. Somit kurzfristige OP nach Wertheim (entf. d.h.Gebärmutter, Beckenbindegewebe und Lymphknoten des Bauchraumes wurden entfernt) ,Reha, keine Folgebehandlungen. Nach inges. 3 Monaten habe ich wieder angefangen zu arbeiten, was mir sehr gut bekommen ist.Allerdings, kein Gefühl in der Blase. Gut die Angst vor den Nachsorgen blieb, aber ich ging immer hin, obwohl ich mir von dem Abstrich nicht viel versprach .Der nächste Nachsorge Termin kam u. eigentlich wollte ich gar nicht hin, aber ich fühlte, dass in meinem Körper irgend etwas nicht stimmig war und die Träume waren auch wieder da. Also ging ich doch hin. Aufgrund meiner Schilderung untersuchte mein Arzt noch gründlicher wie normal und er fand im kleinen Becken (per US )Tumor der hintersten Ecke am Eierstock wieder eine Wucherung (6 cm). Bestürzung auf beiden Seiten. Es kann aber nichts sein glatte Oberfläche. Ich will es kurz machen: Abstrich neg., Tumormaker neg., CT Tumor unauffällig. Vorsorgl. Vorstellung Klinik OP - Tumor sollte entfernt werden. Ergebnis: Tumor jetzt 10 cm u. es mußten beide Eierstöcke entfernt werden. Der histologische Befund: Borderlinetumor. Heute erhielt ich die Mitteilung Weiterbehandlung nicht notwendig, obwohl es sich um die Ursprungsform des 1. Karzinoms handelt. Mir gehen tausend Fragen durch den Kopf.Aber, da habe ich das 2. Mal viel Glück gehabt. Also an alle Betroffenen seid stark und nehmt euch Zeit für euch (ich tue es auch, trotz Arbeit u. 3 Kinder). Es wäre schön von euch zu hören.

Matina

N.S.: Es war für mich Schwerstarbeit, daß von mir Preis zugeben, aber es hat mich enorm erleichter, wenn es vielleicht auch ein wenig lang geworden ist.
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