Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 08.06.2007, 13:34
Benutzerbild von PitThePeter
PitThePeter PitThePeter ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.10.2006
Ort: Augsburg
Beiträge: 20
Standard vater hat neue metastasen

hallo zusammen,

ich habe vor monaten hier schonmal geschrieben.

jetzt muss ich einfach mal ein bisschen was loswerden, unter menschen die mich direkt verstehen. vielleicht eher als leute die nicht direkt mit dem thema lungenkrebs konfrontiert wurden oder werden.

mein vater hat seit 2 jahren kleinzelliges bronchialkarzinom. nach eine biopsie im gehirn traten blutungen auf. in der kurzfristig angesetzten notoperation wurde ihm gleich das ganze "böse" gewebe aus dem gehirn entfernt. seitdem ist der linksseitig gelähmt. lähmungserscheinungen hatte er aber schon vorher, genau deswegen es er ursprünglich zum arzt gegangen.

nach der op lag er einige zeit auf intensiv, dann auf wachstation. er hatte starke orientierungsschwierigkeiten und redete "wirres zeug". es waren schlimme wochen. doch schon damals hatte ich die gewissheit dass noch wesentlich schlimmere zeiten folgen werden. monate danach konnte er schlecht sprechen und auch essen war lange nicht möglich.

nach dem befund erhielt er mehrer chemo-sitzungen/zyklen und bestrahlungen auf brust und kopf. die nachsorge-untersuchung im dezember ergab keine neuen metastasen. das hat uns alle natürlich sehr gefreut.

am 21.5. war die letzte nachsorge-untersuchung. ich habe gerade mit dem arzt telefoniert, es gibt schlechte nachrichten. röntgen thorax und CT kopf haben sowohl in der lunge als auch im kopf (1,7cm) neue metastasen erkennen lassen.
jetz wird wohl wieder stationär bestrahlt werden. der arzt klärt das gerade ab. chemo wird natürlich auch angedacht.

es ist so schrecklich, gerade das letzte jahr hat er sich - auch von seiner einstellung her - ein wenig erhohlt, verbracht die meiste zeit im rollstuhl. das lange liegen hatte ihn körperlich geschwächt, er musste erst wieder lernen un trainieren lange zu sitzen.

ich stehe gerade am anfang meines diploms in architektur, bin auch betreuer von meinem vater und mache das ganze "technische, geldige, krankenkassige" um die geschichte herum. ich bin sicher nicht alleine, mein bruder und auch die geschwister meines vaters sind auch oft bei ihm.

ich fühl mich nur so.....*argh*...

hat jemand auch so eine situation mitgemacht? ich meine man fällt mit der zeit leicht in den glauben es wäre wieder "alles in ordnung"...man gewöhnt sich an die umstände. natürlich weiss ich dass diese krankheit nicht heilbar ist. sie wurde behandelt und es war dann besser.

oh hilfe, ich habe keine kraft im moment..
es tut mir leid für meine wirren worte, im moment bin ich unfähig richtig zu formulieren.

gruss

peter
Mit Zitat antworten