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Alt 28.07.2005, 18:24
Gast
 
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Standard Anstieg des PSA nach OP und Hormontherapie

Hallo Sean 73. Den informativen Antworten von Hansjörg,die sich auch mit meinem Wissensstand voll decken, möchte ich nur hinzufügen, dass der PSA-Wert ein unsicherer Kantonist ist, d.h. er ist insbes. im Nach-Kommabereich von vielen alltaeglichen Zufaelligkeiten abhängig. Generell gilt, dass der PSA-Wert nach der Operation 0,00 sein und bleiben sollte (Urologe fs).Steigt er über 0,2 heisst es "Aufpassen, aber zunaechst abwarten, da der Anstieg ja von verbliebenen gesunden Prostatazellen resultieren kann oder auch von wenigen verbliebenen Krebszellen, mit denen das Immunsystem aus eigener Kraft feertig werden kann. In diesen Faellen wird der PSA-Wert auf niedrigem Niveau konstant bleiben oder wieder unter die Nachweisgrenze sinken. Steigt der PSA-Wert auf 0,4 odeer darueber heisst es "Es muss etwas geschehen, d.h.Bestrahlung oder Hormontherapie. Auch hier sollte der Patient aufpassen, dass er nichts falsch macht, denn die Bestrahlung hat oft Spätfolgeschäden, die die Vorteile einer "nervschonenden Operation" zunichte machen.
Ich bin auch der Meinung, dass es nicht richtig war, die Entwicklung des PSA-Wertes nicht etwas länger abzuwarten. Der Arzt hat es wohl gut gemeint. Und die Aengste des Patienten scheinen übergross zu sein, obgleich die Low-risk Ausgangslage eigentlich Grund zur Gelassenheit hätte sein können.
Alles Gute, Gruss Reinardo
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