Einzelnen Beitrag anzeigen
  #6  
Alt 26.11.2007, 12:03
Benutzerbild von mutzel
mutzel mutzel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.11.2007
Ort: NRW
Beiträge: 48
Standard AW: Über den Tod reden - Wie und wann?

Hallo Ines,
ich bin wahrlich kein starker Mensch. Ich befinde mich gerade in einer eigenartigen Situation. Einerseits komme ich erstaunlich gut mit der Situation
klar, aber dann im nächsten Moment ist mir alles egal und und die Stimmung
schlägt um. Ich kann es nicht steuern.
Und mein Umfeld geht zur Tagesordnung über und lebt normales Leben weiter,
aber für mich ist nichts mehr wie es war.
Es ist ganz komisch zu beschreiben.
Da ich Einzelkind bin und meine Eltern geschieden sind bleibt auch alles was
jetzt noch kommt an mir hängen. Sämtliche Formalitäten und dieser ganze
Mist. Ich muss mich mit Dingen rumschlagen von denen ich wenig bis garkeine
Ahnung habe. Und vieles ist einfach nicht besprochen.....
Aber jetzt zu dir. Du darfst auch ruhig weinen, wenn dir da nach ist. Du bist
auch nur ein Mensch mit Gefühlen, diese Phase hatte ich auch.
Es ist ein Auf und Ab so wie diese Krankheit. Einen Tag kann man besser damit umgehen und mal schlechter. Und das ist auch ganz normal.

Ich finde dieses Forum eine super Sache, ich bin froh das ich es entdeckt habe. Hier kann man auch mal Dinge aussprechen, die man sonst in sich vergräbt.
Ich denke zur Zeit über eine Selbsthilfegruppe nach- mal sehen was es hier
Vorort gibt. Denn auch die Freunde die für einen da sind reichen auf Dauer glaube ich nicht aus.

Liebe Ines ich drück dich ganz doll - und wünsche dir viel Kraft, aber
auch noch viele schöne Stunden mit deiner Mama.
Ich habe die letzten Tage mit Mama aufgesaugt wie ein Schwamm.
Kopf hoch - du schaffst das

LG Simone
__________________


In Erinnerung an meine Mama
12.10.1946 - 05.11.2007

UND JETZT AUCH

In Erinnerung an meinen Papa
12.07.1946 - 02.08.2009
Mit Zitat antworten