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Alt 02.01.2018, 01:30
Däumling Däumling ist offline
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Standard plattenepithelkarzinom beim Papa

Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier.
Ich habe eine Weile mitgelesen und nun doch beschlossen, mich anzumelden.

Bei meinem Papa, 61 Jahre alt, wurde Mitte September 17 SPRK diagnostiziert.
Am 13.10.17 ist er in eine Uniklinik gekommen und am 14.10.17 wurde er bereits operiert. 8 Stunden, 2 Höhleneingriff.
Bereits einen Tag nach der OP bekam er eine Lungenentzündung. (Vorgeschädigte Lunge) und das ganze war so kritisch, dass sie ihn nach 3 Tagen intubiert und in Narkose gelegt haben für 7 Tage, dann Luftröhrenschnitt usw
Insgesamt hat er inklusive Aufenthalt auf einer weaning Station 6 Wochen im Krankenhaus verbracht statt der geplanten 10.

Entlassen wurde er dann mit folgenden Informationen:
plattenepithelkarzinom
T3N1M0
Fast vollständige Entfernung der Speiseröhre, Magenhochzug
Aufnahme in eine klinische Studie nach Tumorkonferenz
Bestrahlung(min. 28 Einheiten) und Antikörpertherapie
Lunge nicht vollständig ausgeheilt.

Nun ist er seit dem 19.12.17 wieder im KH.
Es werden Röntgenaufnahmen gemacht und im Op Bereich werden Schatten gesehen, die auch endoskopisch nicht klar zu definieren sind. Da der Bereich aber dh bestrahlt wird wartet man nun ab wie sich die Schatten verhalten.
Außerdem ist der untere Teil des rechten Lungenflügels eingefallen
Die Bestrahlung wird begonnen.
Der geplante Port kann nicht gesetzt werden, da die Lungenentzündung zurück ist.
Keins der 3 Antibiotika schlägt an.
Das atmen fällt ihm höhrbar schwer und er bekommt zusätzlichen Sauerstoff, da die Blutwerte nicht mehr passen.
Heute haben sie literweise Blut abgenommen und es werden zig Kulturen angelegt, auch von seinem auswurf.
Zudem hat er Schmerzen hinter dem Brustbein.

Nun fiel heute am Rande MRSA - ist ja durchaus möglich nach so langer Zeit im kh mit künstlicher Beatmung etcpp.

Ach je nun hab ich soviel geschrieben... worauf ich hinauswill:
Ich mache mir wahnsinnige Sorgen um ihn.
Der einzige Lichtblick war eigentlich, dass er jetzt dank der hochkalorischen Drinks etwas zugenommen hat.
Aber ansonsten habe ich das Gefühl, er wird von tag zu tag schwächer. Er kann kaum die füße heben beim laufen
Ein Rezidiv nach 6 Wochen wäre doch recht unwahrscheinlich oder?
Andererseits sprechen viele Symptome dafür
(Schmerzen hinter dem Brustbein, die in den Rücken ausstrahlen, Husten, Heiserkeit und Atemnot)

Könnt ihr mich etwas aufbauen?
Mache mir soviele Gedanken und manchmal beschleicht mich sogar das Gefühl, dass er mir gar nicht alles erzählt :-(
Er hat schon so oft Pech gehabt. U.a. Morbus Hodgkin vor 30 Jahren , 2012 2 neue Herzklappen.
Alles relativ gut weggesteckt, aber dieses Mal.... es geht nicht vorwärts... im Gegenteil.

Habt ihr ein paar liebe worte oder auch Erfahrungsberichte für mich?

Vielen dank
Däumling