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Alt 21.02.2009, 09:29
Paddy Paddy ist offline
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Standard AW: Familie und Freunde und wie sie mit uns umgehen!

Guten Morgen, Ihr Lieben,

na, da habe ich ja ein Thema losgetreten. Aber ich finde es gut, denn auf diese Weise können wir das mal loswerden, das uns schon seit langem ärgert.

@patzi:
Die Sachbearbeiterin aus der Personalabteilung, der ich diese Begebenheit erzählte, schluckte nur und versprach mir, dass ich mit Sicherheit für diesen Chef nicht mehr arbeiten müsse, egal, wo sie mich hinstecken würde. Ohne Namensnennung noch einmal heißen Dank dafür, die Frau ist Spitze.
Deine Amtsleiterin hingegen gehört auf den Müll. Unsensibler geht es ja schon gar nicht mehr. Gut reagiert, auf solche Kontakte legt man keinen Wert.

@Tamina & @all
Ich glaube, es ist generell ein Problem (für die anderen), wenn jemand, der bis zum Zeitpunkt der Erkrankung lieb (viel zu lieb!!!) und hilfsbereit (was nur allzu gern ausgenutzt wurde!) alles erledigt hat, was man ihm vor die Füße warf, auf einmal anfängt an sich zu denken, weil (aufgrund der Erkrankung) irgendwie die Augen geöffnet wurden, dass man so nicht weitermachen kann. Man fängt an zu lernen, zum Beispiel "nein", zu sagen, ein Wort, das vorher nie oder nur viel zu selten gesagt wurde. Und diejenigen, die sich bis jetzt um ihren eigenen Kram nicht gekümmert haben (weil ja alles aus dem Weg geräumt wurde) müssen auf einmal selbst aktiv werden. Das können und wollen sie nicht einsehen, denn es ist sehr unbequem!!

Ich habe kein Interesse (mehr) daran, nur immer "lieb" zu sein, sprich: mich für die anderen aufzureiben. Ich will nicht mal sagen, dass mein (bequemer) Mann ein A**** ist, er benimmt sich nur leider manchmal so. Ich spreche ihn an, fordere Hilfe ein, er hat aber eben diese gesunde Portion Egoismus, die ich nicht hatte - und die ich mir jetzt mühselig erarbeiten muss.

Wie schon mehrfach von anderen Betroffenen geschrieben wurde: Mein Freundeskreis verändert sich. Die Leute, die nur "gesaugt" haben, wurden ad acta gelegt, die Leute, auf die ich zählen kann, wenn ich Hilfe brauche, können nach wie vor auf mich vertrauen, da findet sich immer ein Weg.

Vielleicht habe auch ich früher aus Unwissenheit heraus dem einen oder anderen auf den Schlips getreten. Aber die Diskussion dreht sich um unseren engsten Kreis, und da lasse ich Unwissenheit nicht gelten. Ich formuliere sehr klar, dass mir der Arm wehtut, dass ich müde bin, was auch immer. Und Sprüche wie: "Das kannst Du ja später machen" beweisen mir nur allzu deutlich, dass die Bereitschaft zur Hilfestellung nicht im notwendigen Ausmaß vorhanden ist. Sehr viel angebrachter wäre doch: "Wie kann ich Dir helfen...?"
Oder anders herum: Ich koche, meine Jungs essen, und die Küche wird nach dem Verursacherprinzip saubergemacht...! Das kann es doch nicht sein, das macht mich stinksauer und bringt mich auf die Barrikaden...! Fazit: Am Sonntag bleibt die Küche kalt.

Allen ein schönes Wochenende!
LG Paddy
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