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Alt 21.05.2006, 21:46
Suzan Suzan ist offline
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Standard AW: lungenkrebs bei meine vater und wir sind so hilflos

Liebe Susanne

eigentlich habe ich "fast" aufgehört hier zu posten, weil mein Mann vor einem Jahr gestorben ist. Ich komme nur noch sporadisch hierher, weil es noch immer weh tut zu lesen wie verzweifelt und hilflos ich selbst vor über einem Jahr war.

ICh möchte Dir trotzdem antworten, Dir sagen daß Du mit Deinen Gedanken und Sorgen nicht alleine bist.

Dein Vater hat keine Kraft und Lust zu kämpfen und ich muß gestehen, daß ich ihn gut verstehen kann.

Einigen Menschen kann medizinisch geholfen werden anderen nicht.
Wer das entscheidet fragst Du?
Keine Ahnung ich denke der eigene Körper sagt uns ob er auf OP, Chemo und Bestrahlung positiv reagiert, denn fragst Du einen Arzt ob es helfen wird, kann er es Dir nicht beantworten er kann nur versuchen die 3 medizinischen Arten an dem örper Deines Vaters auszuprobieren.......

Mein Mann hat, wie Dein Vater sehr gelitten, er konnte ein halbes Jahr nichts außer Flüssignahrung zu sich nehmen aufgrund seiner BEHANDLUNGEN.

Zum Schluß nachdem er operiert, chemotherapiert und strahlentherapiert war wog er bei einer Größe von 185 cm weniger als 45kg.

Das letzte halbe JAhr war kein LEben mehr es war ein dahinsiechen, aber die Ärzte des Mutterhauses wollten ihm WEITERE CHEMO geben!!!!!

Er hat sich geweigert und ich tat das einzige was ich konnte.
.....ich stand hinter seiner Entscheidung, akzeptierte es.....
Er hätte sich besser von Anfang an gegen eine Therapie gewehrt, dann hätte er mehr Lebensqualität gehabt.

Wir lebten unsere letzten Monate sehr intensiv und freuten uns an allem was normalerweise selbstverständlich ist.

Stehe hinter Deinem Vater, sei für ihn da, sag ihm wie wichtig er Dir ist,
ich weiß es ist eine schwere Zeit für Dich, für Deinen Vater und für Deine Familie, doch Du wirst es schaffen.

Ich sende Dir viel Kraft
Suzan
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