Hallo ihr lieben,
ich schreibe hier zum ersten Mal weil ich ziemlich unsicher bin wie ich mich verhalten soll.
Die Mutter meines sehr sehr guten Freundes hat seit circa zwei Jahren Krebs (Primärtumor ist raus aber die Lebermetastasen machen Ärger.... ), nun ist sie leider austherapiert, nichts schlägt mehr an. ( Aszites und schlimme Schmerzen ) Sie war auf einer Palliativstation und wurde schmerzfrei eingestellt, jetzt ist sie daheim und wird ambulant betreut... ich hatte sie vor ein paar Wochen im KH besucht was sie sehr gefreut hat. Ich wohne aber leider 2 Autostunden entfernt und habe hier Haus, Hof, Familie und mache eine Ausbildung (noch dazu bin ich schwanger ) dh. ich kann nicht sehr oft hin..... ich wollte ihr gern einen Gruß senden, anrufen möchte ich nicht da sie das sehr anstrengt.... Ich möchte sie einfach wissen lassen dass ich an sie denke... hatte an Blumen mit einer Karte gedacht, so als kleiner "Sommergruß", "Freude", "Farbtupfer" keine Ahnung - alle Worte klingen in dem Zusammenhang als sehr makaber
ist es geschmacklos? Sie kommt wohl sehr gut mit der Situation dass es nichts mehr zu machen gibt klar (so weit das geht) und ist auch (noch nicht) bettlägrig oder ähnliches..... die Situation zerreißt mir das Herz, Freunde sind eben auch manchmal wie Familie.....
Ich hoffe ich werde jetzt nicht gesteinigt, ich bin echt überfordert mit der Situation da ich ihr zwar nah stehe aber eben nicht zum engsten Kreis gehöre und daher nicht weiß was angemessen ist ..... Ich hoffe ihr versteht mich....
Ganz liebe Grüße