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Alt 30.10.2004, 17:02
Gast
 
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Standard Extremitätenperfusion mit Hyperthermie

Hallo Cornelia,
es handelte sich wohl um einen sehr seltenen Einzelfall von Unverträglichkeit. Die Mitpatientin hat in der Klinik jemand getroffen, der die Perfusion schon 2x erfolgreich und ohne Nebenwirkungen gemacht hatte. Die Chirurgie, in der das Ganze gemacht wurde, hatte solche Perfusionen in 20 Jahren bereits 200x gemacht.
Warum es bei ihr so schlimm ausgegangen ist, will sie, glaube ich, selbst gar nicht in Erfahrung bringen. Sie will auch im Augenblick keine Nachsorge seitens der Hautklinik und geht zu keinem Hautarzt, nur zum Unfallchirurgen. Sie war im letzten Jahr nach der Erstdiagnose bereits so eigen und hat gedacht, dass sie nicht zum Hautarzt oder Onkologen braucht.
Ich hatte mich damals mit Sabine kurz per email über diesen Fall ausgetauscht, weil ich nicht wusste, ob die Betroffene hier mitliest und womöglich gekränkt wäre. Sie jammert zwar viel, ist aber an Informationen nicht interessiert, weil sie vieles auch nicht versteht. Daran habe ich gemerkt, dass wir hier im Forum doch ein sehr hohes Niveau haben, sodass man sich gut austauschen kann. Mit vielen Leuten, die man in den Kliniken kennenlernt, kann man das nicht.
Auch in meiner Selbsthilfegruppe sind etliche sehr einfach strukturierte Leute, die sich zwar beschweren, aber ihre Ärzte nicht zu fragen trauen. Da war ein Lungenkrebskranker, der seit einem halben Jahr seine genaue Diagnose, Klassifizierung usw. nicht weiß. Wir hier im Forum haben so viel Lernkompetenzen, dass wir uns Kenntnisse über solche Zusammenhönge gut erarbeiten können. Aber viele Leute haben das nicht. Es ist schade, diese Leute haben gesundheitlich so viel weniger Chancen.
LG Monika
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