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Alt 14.09.2008, 20:30
Rainer1959 Rainer1959 ist offline
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Standard AW: Ab wann fangen die Nebenwirkungen bei Sutent an??

Hi Mary,

also es ist äusserst wichtig, sich nicht irre machen zu lassen!
Jeder Mensch verträgt Medikamente grundsätzlich anderst. Das hängt mit der Krankheit, der Vorgeschsichte, der körperlichen Konstitution und mit dem Alter zusammen. Dies ist bei Sutent genau so.

Ich (Alter 49, Linke Niere wegen Nierenzellkarzinom 08/2006 ex, dann Metastasen in der Lunge, 2 x Immuntherapie ohne Erfolg, dann Knochenmetastasen im rechten Oberschenkel mit Bruch (und Fenornagelversorgung) und in der LWS mit Bestrahlungen). Bin jetzt am Ende des 11. Zyklus unter Sutent (9 x 50 mg , 2 x 37,5 mg).

Die ersten 1 bis 2 Wochen des ersten Zyklus begannen bei mir harmlos (das Medikament baut sich im Körper erst auf, d.h. es wird weniger ausgeschieden als eingenommen), dann folgten die ersten Nebenwirkungen, die sich bis zum Ende der 4. Woche zum Teil heftig steigerten.

Die Medikamentenpause (2 Wochen) braucht der Körper anschliessend, um sich zu erholen.

Die Nebenwirkungen namen im Laufe der Zeit bei mir an Heftigkeit ab, teilweise traten aber auch neue auf, andere zeigten sich vermindert.

Sie waren allerdings insgesamt gegenüber der vorhergegangenen 2 Immuntherapien so moderat auszuhalten, dass ich während der ganzen Zeit arbeiten konnte.

Wichtig ist, sich eine Liste der möglichen Nebenwirkungen aus dem Internet zu besorgen, sich nicht über die Vielzahl der Möglichkeiten erschrecken zu lassen, sondern seinen Körper zu beobachten, welche auftreten und diese dann gezielt zu lindern versuchen.

Sollten die Nebenwirkungen zu stark werden, bitte unbedingt den behandelten Arzt aufsuchen, und sich durch ihn helfen lassen. Sehr geholfen hat mir dabei auch die Aufzählung der Behandlungsmöglichkeiten der Nebenwirkungen auf der Internetseite: www.daslebenshaus.org.

Hoffe euch hiermit Mut gemacht zu heben, die Behandlung durch zu ziehen.

Bei mir wurde wegen sehr guter Ergebnisse in der Lunge die Dosis runtergesetzt, um zu erreichen versuchen, das Medikament möglichst lange weiterhin wirken zu lassen.
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