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Alt 14.05.2004, 17:29
Gast
 
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Standard niedrigmalignes Non-Hodgkin-Lymphom

Hallo Sabrina,

ich glaube eigentlich nicht, dass für mich eine Maske angefertigt werden wird. Mein zu bestrahlendes Lymhom liegt ungefähr zwischen den Brüsten im Mediastinum. Aber vielleicht bekomme ich ja eine Busenmaske ;-), die mich an den Tisch „nageln“ wird. Morgen werde ich mehr wissen. Denn um 9.00 Uhr ist dann meine CT-Planung.

Wenn Deine AHB direkt im Anschluss an die Bestrahlung sein sollte – was ich Dir von Herzen wünsche, so weiß ich jetzt schon, dass ich Dich dann während meiner Zeit sehr vermissen werde.

Warum hast Du die kcal-reiche Flüssignahrung auf Rezept abgelehnt?

Mit Restaging meine ich die Nachuntersuchungen, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Also CT, Röntgen, Ultraschall usw.

Die Beraterin bei meiner Krankenkasse war so etwas von reizend, dass ich völlig baff war. Ursprünglich ging es mir erst darum, evtl. die Kosten einer Monatskarte erstattet zu bekommen. Sie sagte mir gleich. Nein, sie können da nicht selber hin- und zurückfahren. Das ist viel zu anstrengend für mich. Meine Krankenkasse hat Abkommen mit Mietwagenunternehmen. Das bedeutet, dass ich mir jetzt eine Verordnung vom Arzt für Fahrtkosten/Transportkosten für Komplexbehandlungen für vier Wochen besorgen soll. Diese muss an die KK gefaxt werden, von der ich dann die Kostenübernahme erhalte. Diese und die Originalverordnung erhält dann das Mietwagenunternehmen, das mich während dieser Zeit täglich fahren wird. Mein Eigenanteil wird für die erste und letzte Fahrt berechnet und liegt max. zwischen 10,-- und 20,-- €.

Alles Liebe und gute Besserung wünsche ich Dir.

Ingrid *knuddelt und umarmt dich auch* :-) :-) :-)

Aktualisierung:

Liebe Sabrina,

der vorhergehende Text war der Stand von Mittwochnachmittag. Leider ist es mir an den vergangenen beiden Tagen nicht gelungen, in das Forum zu kommen. Die Seite war nicht aufrufbar :-(.

Heute war also die CT-Planung. Das einzige, was ich bisher an meinem Körper verzeichnen kann, sind drei Riesenkreuze. Einmal im Brustbereich und an den beiden Seiten. Die genauen Bestrahlungsstellen werden jetzt wohl anhand der Planungsaufnahmen ausgerechnet werden.

Ich bekomme wirklich nichts, was mich festhalten wird. Mein Kopf liegt lediglich in einer Kopfmulde, wobei mir binnen kurzer Zeit die HWS sehr weh tat und auch Kopfschmerzen bereitete. Angeblich muss ich das ertragen. Mein Kopf wird durch eine Art kleiner gepolsterter Plastiktritt verdeckt, auf den ich dann meine Arme legen muss.

Die heutige Planung hat alles in allem ca. 45 Minuten gedauert. Die Assistentin meinte, das würde auch bei der Bestrahlung mit allen Vorbereitungen so sein. Ich empfand das heute als sehr unangenehm und war auch entsprechend unruhig. Das ist solch eine unnatürliche Haltung, dass ich mich frage, wie ich das dann die nächsten 20 Tage schaffen soll.

Neues wegen der Verordnung von Fahrtkosten:

Lt. Aussage des "Strahlenarztes" wäre es kein Problem für mich, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Dafür gibt er mir natürlich auf jeden Fall die Verordnung. Außerdem ist er der Meinung, dass ich gar nichts spüren werde. Mietwagen/Taxi erhalten nur alte Menschen oder solche, die ein "G" in ihrem Ausweis haben bzw. länger als 1 1/2 Stunden fahren müssen. Toll, nicht wahr? Die KK würde mir sofort die Kostenübernahme geben und der Arzt will gar nicht. Okay, dann fahre ich halt mit den öffentlichen. Falls es mir jedoch doch irgendwann schlecht gehen würde, so werde er dann noch die andere Verordnung ausschreiben und sofort an die KK faxen.

Meine Fragen an Dich:

Wie lange ist Deine Fahrzeit und welche Gesamtdauer verbringst Du einschl. der Vorbereitungen und der eigentlichen Bestrahlung im "Bunker"?

Ganz liebe Grüße

Ingrid :-) :-) :-)
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