Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 06.07.2008, 02:35
Norma Norma ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: Hilfe!!! - Mein Vater erkennt die Gefahr nicht

Liebe Sabrina,

so leid es mir auch tut: du wirst dich vorerst fügen müssen.
Je mehr du drängst, um so mehr wird er abblocken. Wie ein kleines Kind halt. :-(

Mit 64 Jahren weiß man normalerweise, was man will. Und er will keine Behandlung im Moment.

Also lass ihm Zeit, seine Meinung zu überdenken und sprich mit ihm nicht mehr über seine Erkrankung.

Ich denke, wenn er merkt, dass du unbeteiligt tust, wird er vielleicht zur Vernunft kommen, denn natürlich werden ihn Gedanken an später plagen.

Im Übrigen verursacht Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium unbehandelt auf jeden Fall Beschwerden.
Und einfach so wegen nix wird er ja auch nicht zur Darmspiegelung gewesen sein, oder?

Die Entscheidung, die er jetzt getroffen hat, muss ja auch nicht für immer stehen bleiben. Vielleicht braucht er nur eine gewisse Zeit, die Diagnose zu verdauen.

Dass DU unter der Situation leidest, kann ich verstehen.

Aber mit pausenlosen Predigten wirst du deinen Vater meines Erachtens nicht von Krebs-Therapien überzeugen können.

Mein Tipp: sag mal für etwa 2 bis 3 Wochen gar nichts mehr über seine Erkrankung; tu so, als ob überhaupt nichts geschehen wäre.
Ich weiß sehr genau, dass dich das an den Rand der totalen Überforderung bringen wird, aber im Moment sehe ich keine andere Möglichkeit.

Ganz liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2o01
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
Mit Zitat antworten