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Alt 27.04.2017, 16:11
Layla2017 Layla2017 ist offline
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Standard AW: Angst vor der Zukunft

Hallo Verzweifelt,

kann nachvollziehen wie du dich gerade fühlst. Bei uns war es sehr ähnlich wobei Mama alle Chemos strikt abgelehnt hat. Sie wollte einfach in Ruhe, im Kreis ihrer Familie, zu Hause sterben.

Wir haben damals alles relative schnell geregelt, hatten einen Palliativpflegedienst an unserer Seite und ich habe soviel Zeit wie nur möglich mit meiner Mama verbracht. Mein Arbeitgeber kam mir sehr entgegen und hat mich damals für insgesamt 2 Wochen bezahlt freigestellt.

Wie geht es deiner Mutter gerade und wie geht sie mit der Situation um? Meiner Mama war ja bewusst wie wenig Zeit sie hat. Wahrscheinlich hat sie auch gespürt wann es so weit war, allerdings hat sie in den letzen 36 Stunden ziemlich viel Morphium bekommen und war dadurch nicht mehr wirklich ansprechbar. Als wir ca. 12 Stunden vor ihrem Tod bei meinen Eltern ankamen, saß sie auf der Toilette und hat uns angelächelt. Immerhin war sie wohl noch froh uns zu sehen.

Ich wünsche dir unendlich viel Kraft für die kommende Zeit. Genießt jeden gemeinsamen Augenblick. Ich war die ganze Zeit so stark und kontrolliert, dass meine Trauer erst Monate später kommt und mich zeitweise komplett lahm legt. Die Therapeutin bei der Beratung findet das total normal und hat mir dazu greaten, einfach zu trauern und zu weinen wann und wo ich es für nötig halte. Wahrscheinlich hat sie damit Recht. Ich muss nur lernen damit umzugehen.


Ich drücke dich!


Geändert von gitti2002 (27.04.2017 um 17:55 Uhr)
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