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Alt 21.03.2004, 13:12
Gast
 
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Standard Lebenserwartung

Hallo Liz, hallo Willy!
Ich bin Karin, ich hab euch vor ca. 1 Woche geschrieben, daß bei meinem Opa Lungenkrebs diagnostiziert wurde. Ich schrieb, daß mein Opa bald heim darf. Einen Tag vor dem geplanten "Heimgeh-Tag" rief mich das Krankenhaus an und teilte mir mit, daß es nichts wird mit "Nachhaussegehen". Übelkeit wegen einer Medikamentenumstellung sei der Grund. Ich vermute, daß das an den Morphium-Pflastern lag, die man ihm in doppelter Ausführung auf den Rücken geklebt hat (zur Schmerzlinderung). Man verschob das Heimgehen vom geplanten Samstag, um 2 Tage auf Montag. Es kam auch am Montag nicht mehr dazu. Mein Opa hat mir am Samstag seine letzten Sachen gegeben und hat mir erklärt, er brauche sie nicht mehr. Ab diesem Tag konnte er sein Krankenbett nicht mehr verlassen. (Am Vortag ging er noch alleine duschen, essen usw.) Am Sonntag konnte er dann nur noch mit Müh und Not reden. Am Montag war ich noch den ganzen Nachmittag bei ihm im Krankenhaus. Er lag total apartisch da - war aber bei vollem Verstand! Eine halbe Stunde nachdem ich gefahren bin ist mein Opa verstorben. Wir haben ihn vorgestern beerdigt. Obwohl mein Opa schon so alt war und keinen langen Leidensweg hatte - tut mir sein Tot furchtbar weh. Ich habe die letzte Woche 5 kg abgenommen und kann fast nicht schlafen. Mein Opa war wie ein Vater für mich und ich konnte mit ihm über Alles reden bzw. ich konnte von ihm alles haben.
Es schmerzt furchtbar einen so geliebten Menschen zu verlieren. OPA ICH LIEBE DICH. Vielleicht kannst du meine Mail auch im Himmel empfangen!
Karin