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Alt 29.03.2014, 07:05
wauschel wauschel ist offline
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Registriert seit: 29.03.2014
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo, mein Name ist Joanna, bin 47 Jahre alt, bin seit 17 Jahren verheiratet, keine Kinder.
Mein Mann hat letztes Jahr Prostatakrebs bekommen, es wurde entfernt, mein Mann bekam Bestrahlungen. Gleich am Anfang dieses Jahres gab es gute Nachrichten: alles ok, Werte ok, Kontrolle in 3-6 Monaten.
6 Wochen später ist mein Mann ins KH, weil irgendwas nicht gestimmt hat: er wurde untersucht, Ergebnis: 3 Metastasen, Hoden und sonst wollte er es gar nicht wissen. Chemo wurde empfohlen, mein Mann hat abgelehnt. 2 Wochen später ist er wegen Blut im Urin in die Uniklinik: Metastasen im Hoden, Blase, Niere und Leber. Sie wollten ihn sofort behalten und operieren, er hat abgelehnt. Ohne OP hat man ihm sozusagen 6 Monate zum Leben "gegeben".

Ich habe versucht ihn umzustimmen, aber ohne Erfolg; er will sich nicht quellen um das Leben um vielleicht 1 Jahr zu verlängern...

Mittlerweile kann er nichts essen, er muss sich erbrechen, seit gestern mit Blut. Er hat Angst, dass das jetzt schon soweit ist, ich komme mit der Situation überhaupt nicht klar.
Es ist alles noch viel komplizierter, ich habe mich letztes Jahr von meinem Mann trennen wollen, bin aber nach der Prostatakrebs-Diagnose geblieben. Dann, als alles besser zu sein schien, bin ich ausgezogen (die Erkrankung war auf keinen Fall die Ursache für die Trennung). Ausgerechnet an meinem Auszugstag hat er die Hiobsbotschaft erhalten und hat da drauf hin seinen Job geschmissen.

Ich habe ständig Kontakt mit meinem Mann, besuche ihn auch fast jeden Tag, ich weiss nicht, wie ich ihm sonst helfen kann, als ihn nicht ganz alleine zu lassen. Bin am Boden zerstört.
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