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Alt 08.05.2005, 17:17
Gast
 
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Standard Wie sieht ein Kind seine schwer Krebskranke Mutter

Hallo,

ja, das Thema mit den Kids ist schwierig.

Ich bin an Brustkrebs in 03/2004 erkrankt, habe zwei Buben von - damals 5 + 9 Jahren. Ich habe beiden genau erklärt was los ist, damit sie nicht von anderen Menschen was erzählt bekommen. Meiner Meinung kann man diese Krankheit den Kindern nicht verheimlichen. Und das Wort Krebs ist bei vielen Menschen gleich mit Tod besetzt. In der Onkologie habe ich mir die entsprechenden Kinderbücher ausgeliehen und habe alles genau erklärt. Da ich erst Chemo hatte war sowieso nichts zu verheimlichen (Haarausfall). Ich bin fast gleichzeitig zu den Kindergärtnerinnen und zu der Lehrerin meiner Söhne gegangen, da ich Verhaltensänderungen gleich mitbekommen wollte - und die Kinder nicht alleine in Ihrer Angst gelassen werden.
Der Kleine hat es ganz gut weggesteckt - sie durften meine Hüte und Perücken aussuchen, und fanden es nicht so schlimm.
Wegen der Schule konnte ich den Grossen nicht mit zur AHB (den Kleinen hatte ich mit) nehmen. Zurück zu Hause hatte mein Grosser fast einen Zusammenbruch - er hat unheimlich gelitten. Nur die Aussicht, daß ich jetzt wieder als gesund gelte hat Ihn aufgerichtet. (Damals dachte ich schon daran Psychologische Hilfe für Ihn zu suchen).
Als fazit möchte ich sagen, daß ich wieder so handeln würde und bei Verhaltensänderungen sofort entsprechende Hilfe in Anspruch nehmen würde. Wobei das Themo Kids und Eltern schon etwas vernachlässigt wird.

Viele Grüsse
Bärbel
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